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Erschienen in: Der Nervenarzt 7/2003

01.07.2003 | Historisches

Wilhelm Strohmayer (1874–1936)

Anmerkungen zum Titelbild

verfasst von: Dr. U.-J. Gerhard, B. Blanz

Erschienen in: Der Nervenarzt | Ausgabe 7/2003

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Auszug

Am 7. August 1874 wurde Wilhelm Strohmayer in Memmingen als Sohn eines Buchbindermeisters geboren. Nachdem er in seiner Geburtsstadt die Werktags- und Lateinschule besucht hatte, erfolgte seine schulische Ausbildung bis 1893 in Augsburg an der Studienanstalt bei St. Anna, einem evangelischen humanistischen Gymnasium. Ursprünglich habe er Chemie studieren wollen. Der damalige Direktor der Jenaer Psychiatrischen Klinik Otto Binswanger, dem er anlässlich eines Empfanges im Hause eines Schulfreundes in Augsburg begegnet war, konnte ihn jedoch vom Medizinstudium überzeugen, das er ab dem Wintersemester 1893/94 in Jena aufnahm. Im Wintersemester 1895/96 hörte er unter anderem die Vorlesungen von Theodor Ziehen. Vom Sommersemester 1894 bis Wintersemester 1895/96 erhielt er das Mende-Stipendium, das aus einem Legat eines ehemaligen Gymnasiallehrers stammte. Ernst Haeckel war ein Kollator des Stipendiums. Im Wintersemester 1896/97 setzte er das Studium in Leipzig fort, wo er auch an Kollegs von Wilhelm Wundt teilnahm. 1898 bestand er dort die Ärztliche Staatsprüfung. Im gleichen Jahr kehrte er nach Jena zurück, um zunächst für drei Monate am Anatomischen Institut tätig zu sein und gleichzeitig eine Stelle als Volontärarzt an der Psychiatrischen Klinik einzunehmen. In dieser Zeit verfasste er seine Dissertationsschrift mit dem Thema "Ueber Enteritis membranacea und colica mucosa", mit der er 1899 den medizinischen Doktorgrad erlangte. Anschließend nahm er seine Tätigkeit als Assistenzarzt an der Psychiatrischen Klinik und der Privatklinik von Binswanger in Jena auf. …
Literatur
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Zurück zum Zitat Strohmayer W (1908) Über die ursächlichen Beziehungen der Sexualität zu Angst- und Zwangszuständen. J Psychol Neurol 2/3:69–95 Strohmayer W (1908) Über die ursächlichen Beziehungen der Sexualität zu Angst- und Zwangszuständen. J Psychol Neurol 2/3:69–95
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Zurück zum Zitat Trüper H, Trüper I (1978) Ursprünge der Heilpädagogik in Deutschland. Johannes Trüper, Leben und Werk. Klett-Cotta, Stuttgart Trüper H, Trüper I (1978) Ursprünge der Heilpädagogik in Deutschland. Johannes Trüper, Leben und Werk. Klett-Cotta, Stuttgart
Metadaten
Titel
Wilhelm Strohmayer (1874–1936)
Anmerkungen zum Titelbild
verfasst von
Dr. U.-J. Gerhard
B. Blanz
Publikationsdatum
01.07.2003
Verlag
Springer-Verlag
Erschienen in
Der Nervenarzt / Ausgabe 7/2003
Print ISSN: 0028-2804
Elektronische ISSN: 1433-0407
DOI
https://doi.org/10.1007/s00115-003-1503-8

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