Erschienen in:
17.05.2018 | Übersichten
Zeitgemäßes Belegungs- und Entlassungsmanagement
verfasst von:
J. Zaage, M. Heinke
Erschienen in:
Trauma und Berufskrankheit
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Sonderheft 4/2018
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Zusammenfassung
Während ein zeitgemäßes Entlassungsmanagement zentral gesteuert werden sollte, kann das Belegungsmanagement ebenfalls zentral, aber auch in einer Kombination mit zentralen und dezentralen Mechanismen gesteuert werden. Wesentlichen Einfluss darauf haben die Größe (Bettenzahl) und Struktur (Zahl der Fachabteilungen) des jeweiligen Krankenhauses. Bei nur einer oder wenigen Fachabteilungen bietet sich die zentrale Steuerung an, bei vielen Fachabteilungen eher die Kombination aus zentraler und dezentraler Steuerung. Weitere Einflussfaktoren sind die Patientenstrukturen, wie das Verhältnis zwischen berufsgenossenschaftlich, gesetzlich und privat Versicherten und das Verhältnis von Akut- zu Elektivaufnahmen. Zusätzlich sind zu berücksichtigen: die Rate der stationären Wiederaufnahmen, komplexe Fallkonstellationen, Intensivmedizin/Beatmungs-DRGs, Keimbesiedlungen/Infektionen, Mutter/Kind, Patient/Angehörige, Budget- und Entgeltverhandlung. Unter Beachtung der genannten Einflussfaktoren ist ein zeitgemäßes Belegungs- und Entlassungsmanagement sehr stark geprägt von Verantwortung in dreierlei Hinsicht: 1. medizinisch/fachlich/pflegerisch, 2. organisatorisch und 3. ökonomisch.