Erschienen in:
11.02.2017 | Im Fokus
Das kleine 1 × 1 der Kontaktallergene — Teil 1
Zur Methodik der Epikutantestung und klinischen Relevanzbeurteilung
verfasst von:
PD Dr. Heinrich Dickel
Erschienen in:
Allergo Journal
|
Ausgabe 1/2017
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Auszug
Einleitung: Bis heute kommt die Epikutantestung — von Josef Jadassohn erstmals 1895 auf dem Kongress der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft in Graz als „Funktionelle Hautprüfung“ vorgestellt — in ihrer klassischen Durchführung weitgehend unverändert zur Anwendung und gilt als Goldstandard zum Nachweis einer Spättypsensibilisierung bei der Diagnostik eines allergischen Kontaktekzems (Abb.
1). Ihr positiver Einfluss auf die Krankheitskosten und den Krankheitsverlauf sowie die Lebensqualität betroffener Patienten konnte dabei belegt werden, insbesondere bei frühzeitiger Diagnosestellung. Im ständigen Bestreben, die Durchführung des Epikutantests zu vereinheitlichen, seine Reliabilität und Validität zu verbessern und die Testergebnisse einer vergleichenden Überprüfung zugänglich zu machen, erfuhr der Epikutantest im Laufe der Jahre Standardisierungen in zahlreichen methodischen Bereichen wie zum Beispiel Testsubstanzen und -konzentrationen, Applikationsort und -dauer, Ablesezeitpunkte und Reaktionsbeurteilungen. Eine fortwährende Herausforderung blieb jedoch die für jeden Patienten individuelle klinische Relevanzbeurteilung der Epikutantestergebnisse. …