Erschienen in:
01.01.2005 | Originalien
Aberrationen höherer Ordnung nach Implantation von asphärischen und sphärischen Intraokularlinsen in Abhängigkeit von der Pupillenweite
verfasst von:
T. Kasper, J. Bühren, Prof. Dr. T. Kohnen
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
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Ausgabe 1/2005
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Zusammenfassung
Hintergrund
Durch die Implantation von asphärischen Intraokularlinsen (IOLs) soll die positiv sphärische Aberration der Kornea ausgeglichen werden. Ziel der Untersuchung war der intraindividuelle Vergleich von Aberrationen höherer Ordnung nach der Implantation einer asphärischen und einer sphärischen IOL.
Patienten und Methoden
Bei 10 Patienten wurden randomisiert jeweils eine asphärische sowie eine sphärische IOL nach Kataraktextraktion implantiert. Nach 3 Monaten wurden Wellenfrontmessungen in Mydriasis mit einem Hartmann-Shack-Sensor durchgeführt. Die Gesamtaberration höherer Ordnung (HOA), Aberrationen 3. bis 5. Ordnung, sowie die sphärische Aberration Z4,0 wurden für Pupillenweiten von 3,5 bis 6 mm berechnet und jeweils intraindividuell verglichen.
Ergebnisse
Bei beiden IOLs wurde ein Ansteigen aller Aberrationen mit der Pupillenweite beobachtet. Nach Implantation der asphärischen IOL waren die Gesamtaberration, die Aberrationen 4. Ordnung sowie die sphärische Aberration Z4,0 niedriger, wobei die 4. Ordnung und Z4,0 signifikant unterschiedlich im Vergleich zur sphärischen IOL waren. Für Aberrationen 3. und 5. Ordnung bestand kein Unterschied zwischen beiden IOLs.
Schlussfolgerungen
Durch die Implantation von asphärischen IOLs werden die positiv sphärische Aberration Z4,0, Aberrationen 4. Ordnung sowie die Gesamtaberration im Vergleich zu sphärischen IOLs vermindert.