Erschienen in:
01.07.2012 | Originalien
Additive CT-gesteuerte lumbale Sympathikolyse bei Patienten mit pAVK
Periinterventionelles Monitoring der peripheren Durchblutung mittels Nahinfrarotspektroskopie, Temperaturmessung und FKDS
verfasst von:
I. Bombor, P. Kamusella, C. Wissgott, R. Andresen
Erschienen in:
Gefässchirurgie
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Ausgabe 4/2012
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Zusammenfassung
Ziel
Untersuchung der Beeinflussung der somatischen regionalen Sauerstoffsättigung, der Temperatur und der arteriellen Flussgeschwindigkeit in den unteren Extremitäten durch eine lumbale Sympathikolyse.
Patienten und Methode
Bei 70 Patienten mit pAVK im Stadium IIb bis IV nach Fontaine wurde eine CT-gesteuerte lumbale Sympathikolyse nach interventioneller oder operativer Therapie durchgeführt. 23 Patienten (32,9%) wiesen ein Stadium IIb, 10 Patienten (14,3%) ein Stadium III und 37 Patienten (52,9%) ein Stadium IV auf. Die somatische regionale Sauerstoffsättigung in den distalen unteren Extremitäten wurde periinterventionell mit einem Nahinfrarotspektroskopie-System aufgezeichnet. Vor und nach der Intervention wurde die Temperatur der Füße mit einem Infrarotthermometer gemessen sowie Spitzenfluss und enddiastolische Flussgeschwindigkeit in der A. dorsalis pedis mittels FKDS bestimmt.
Ergebnisse
Die regionale Sauerstoffsättigung stieg von 62,92% auf 71,29% (p < 0,001), die Temperatur von 32,25 °C auf 33,72 °C (p < 0,001), der Spitzenfluss von 49,56 cm/s auf 62,33 cm/s (p < 0,001) und der enddiastolische Fluss von 7,03 cm/s auf 18,80 cm/s (p < 0,001). Es zeigten sich keine signifikanten Unterschiede zwischen den pAVK-Stadien oder zwischen Patienten mit und ohne Diabetes.
Schlussfolgerungen
Bei Patienten mit pAVK führt die additiv zur interventionellen oder operativen Therapie durchgeführte CT-gesteuerte lumbale Sympathikolyse zu einer messbaren Verbesserung der arteriellen Durchblutung.