Erschienen in:
01.06.2010 | Leitthema
Aktueller Stand der bildgebenden Diagnostik des Pankreaskarzinoms
verfasst von:
Dr. K. Holzapfel, A.A. Fingerle, E.J. Rummeny, J. Gaa
Erschienen in:
Die Onkologie
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Ausgabe 6/2010
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Zusammenfassung
Das Pankreaskarzinom ist die viert- bis fünfthäufigste krebsbedingte Todesursache in der westlichen Welt. Die Prognose dieser Erkrankung ist weiterhin äußerst schlecht, die Fünfjahresüberlebensrate liegt bei unter 5%. Bei Diagnosestellung sind etwa 80% der Tumoren nicht mehr resektabel. In den meisten Fällen ist die biphasische, kontrastverstärkte Multi-Slice-CT (MSCT) das Verfahren der Wahl in der Diagnostik des Pankreaskarzinoms, da sich die wesentlichen Fragen des Klinikers wie die Ausdehnung des Tumors und die Lagebeziehung zu den peripankreatischen Gefäßen anhand dieser Methode mit hoher Treffsicherheit beantworten lassen. Die MRT wird u.a. bei unklarem CT-Befund (z. B. isodenser Tumor), zum Nachweis kleiner Karzinome oder primär zur Charakterisierung zystischer Läsionen des Pankreas eingesetzt. Die vorliegende Arbeit gibt einen Überblick über die typischen bildgebenden Befunde der wichtigsten Pankreasneoplasien, erklärt das radiologische Staging des Adenokarzinoms und geht kurz auf neue Entwicklungen in der MR-Bildgebung, etwa die diffusionsgewichtete MRT, ein.