Erschienen in:
01.09.2009 | Leitthema
Akutes Rechtsherzversagen
Diagnostik und Therapie
verfasst von:
Dr. M. Ruß, K. Werdan, M. Buerke
Erschienen in:
Intensivmedizin und Notfallmedizin
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Ausgabe 6/2009
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Zusammenfassung
Die ansteigende Prävalenz prädisponierender Erkrankungen führt dazu, dass das akute Rechtsherzversagens mit zunehmender Häufigkeit zur kardiozirkulatorischen Dekompensation führt. Durch diagnostische Verfahren wie der Analyse von Biomarkern sowie neuerer echokardiographischer und hämodynamischer Parameter kann die Funktion des rechten Ventrikels, die im Bereich der Bildgebung aufgrund der komplexen Anatomie schwierig ist, besser beschrieben werden. Therapeutisch steht weiterhin die Behebung der Ursache im Vordergrund. Die klassischen Therapieoptionen werden zunehmend durch Medikamente ergänzt, die eine selektive Steuerung des pulmonalvaskulären Widerstandes erlauben und die Kopplung des rechten Ventrikels an die pulmonale Strombahn (ventrikulovaskuläre Kopplung) verbessern. Problematisch bleiben weiterhin die geringe Studienzahl zum akuten Rechtsherzversagen und die damit einhergehende geringe Evidenz vieler Empfehlungen.