Erschienen in:
22.05.2023 | Alopezie | Industrieforum
Topischer 5-α-Reduktase-Hemmer ist bei androgenetischer Alopezie wirksam
verfasst von:
Redaktion Facharztmagazine
Erschienen in:
hautnah dermatologie
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Ausgabe 3/2023
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Auszug
Ungefähr jeder zweite Mann unter 50 Jahren ist von androgenetischer Alopezie (AGA) betroffen. Ursache hierfür ist eine Überempfindlichkeit der Haarwurzeln gegenüber dem Androgen Dihydrotestosteron (DHT) oder eine zu hohe DHT-Konzentration. Die führt zu einer verkürzten Wachstumsphase der Haare, einer Unterversorgung und Verkleinerung der Haarfollikel und damit zu einem Ausdünnen der Haare. Die Umwandlung in DHT wird aus Testosteron mithilfe des Enzyms 5-α-Reduktase katalysiert. Der 5-α-Reduktase-Hemmer Finasterid setzt an diesem Enzym an, war bislang jedoch nur in oralen Darreichungsformen erhältlich, die mit teilweise unerwünschten Wirkungen wie Erektionsstörungen oder verminderter Libido einhergehen. Nun ist Finasterid auch als topisches Arzneimittel erhältlich: Es ist im Spray Fynzur® enthalten, das lokal und direkt auf das Zentrum der Haarzwiebel wirkt. Durch Hemmung der 5-α-Reduktase sinkt die DHT-Konzentration zielgerichtet auf der Kopfhaut. …