Die 54-jährige Patientin stellte sich 01/2020 mit zweiwöchiger Makrohämaturie und rezidivierenden Synkopen vor. Bei Erstdiagnose eines endometrioiden Adenokarzinoms des Uterus (FIGO IIIC, G2) hatte sich die Patientin 03/2016 einer großen Tumoroperation mit abdominaler Hysterektomie, beidseitiger Adnexektomie, Tumorexstirpation zweier Lebersegmente sowie pelviner und paraaortaler Lymphonodektomie unterzogen. Die Patientin erhielt von 04/2016 bis 07/2016 eine adjuvante Chemotherapie mit 5 Zyklen Carboplatin AUC5/Paclitaxel 175 mg/m2. Bei Tumorrezidiv wurde die Patientin unter laufender Chemotherapie im kleinen Becken bestrahlt (inklusive der pelvinen Lymphabflusswege mit Boost links iliakal 64,8 Gy). Bei Lymphknotenmetastasierung folgte 08/2017 bis 11/2017 eine inguinale Lymphknotenentfernung mit anschließender erneuter Radiotherapie (lediglich rechts inguinal). 03/2018 kam es dann zum dritten Rezidiv links pelvin mit neu aufgetretenem Harnstau (Abb. 1). Dieser wurde mit einer Doppel‑J(DJ)-Harnleiterschiene versorgt. Ebenfalls fiel eine ossäre Metastasierung im Lendenwirbelbereich auf. Bei Vorliegen einer Mikrosatelliteninstabilität (MLH-1-Ausfall, MSH‑2 positiv) wurde die Therapie mit Pembrolizumab 200 mg alle 3 Wochen von der Krankenkasse genehmigt. Bei den regelmäßigen Kontrolluntersuchungen mittels Computertomographie (CT) zeigte sich eine persistierende Partialremission, sodass sich die Patientin, bei guter Verträglichkeit, noch unter der Therapie befindet.
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