Erschienen in:
30.04.2016 | Angioödem | Pharmaforum
Angioödeme – Ätiologie bestimmt die Therapie
verfasst von:
Springer Medizin
Erschienen in:
Allergo Journal
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Ausgabe 3/2016
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Auszug
Bei Angioödemen bestimmt die Ätiologie das therapeutische Vorgehen. Histaminvermittelte Angioödeme sprechen auf Anti histaminika und Glukokortikoide an, während dies für bradykininvermittelte Angioödeme nicht der Fall ist. Ursache der hereditären Angioödeme (HAE) vom Typ 1 und Typ II ist ein genetisch bedingter Mangel oder eine Fehlfunktion des C1- Inhibitors (C1-INH), wodurch es zu einer erhöhten Bradykininkonzentration und in der Folge zu einer Ödembildung kommt. Neben Schwellungsattacken der Haut können abdominale Schmerzattacken auftreten, die häufig fehl diagnostiziert werden und zu nicht induzierten Operationen führen. „Gefährlich werden Angioödeme dann, wenn sie im Kopf-Hals-Bereich auftreten und die Atmung beeinträchtigen“, erklärte Prof. Dr. Konrad Bork, Mainz. „Vor allem ohne korrekte Diagnose besteht bei Attacken im Kopf-Hals-Bereich Erstickungsgefahr.“ …