Erschienen in:
11.01.2017 | Arthritis | Leitthema
Evidenzbasierte Empfehlung zur Diagnostik und Therapie der Gichtarthritis im fachärztlichen Sektor
S2e-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh) in Kooperation mit der AWMF
verfasst von:
Dr. U. Kiltz, R. Alten, M. Fleck, K. Krüger, B. Manger, U. Müller-Ladner, H. Nüsslein, M. Reuss-Borst, A. Schwarting, H. Schulze-Koops, A. K. Tausche, J. Braun
Erschienen in:
Zeitschrift für Rheumatologie
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Ausgabe 2/2017
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Zusammenfassung
Aufgrund einer besonders im höheren Lebensalter steigenden Prävalenz der Gicht wird die Erkrankung in Deutschland zunehmend an Bedeutung gewinnen. Die durch Ablagerung von Natriumuratkristallen verursachte Gelenkentzündung gehört zu den häufigsten Formen von rezidivierenden Arthritiden. Wichtige Ziele von therapeutischen Interventionen sind zum einen die symptomatische Behandlung der akuten Gelenkentzündung und zum anderen die kausale Behandlung der zugrunde liegenden metabolischen Ursache, der Hyperurikämie. Nur die konsequente dauerhafte Senkung des Serumharnsäurespiegels resultiert letztlich in einer effizienten Verhinderung weiterer Gichtanfälle und somit in der Vermeidung von strukturellen Schäden. Durch die oft inadäquate Behandlung der Gicht kann das Ziel, die Erkrankung zu heilen, häufig nicht erreicht werden. Eine richtige und zeitnahe Diagnosestellung sowie eine adäquate Einschätzung der mit Gicht assoziierten Komorbiditäten sind jedoch für Patienten und Versorger von erheblicher Bedeutung, um eine Remission der Erkrankung zu erreichen. Um eine solide Grundlage für eine frühzeitige effektive Therapie der betroffenen Patienten zu schaffen, ist im Jahr 2016 auf Initiative der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh) die S2e-Leitlinie „Gichtarthritis – fachärztlich“ erstellt worden. Der folgende Beitrag gibt eine Zusammenfassung dieser S2e-Leitlinie zum Management der Gichtarthritis im fachärztlichen Sektor.