Erschienen in:
18.01.2022 | Arthroskopie | Leitthema
Stellenwert der Arthroskopie in Diagnostik und Therapie der Sprunggelenkarthrose
verfasst von:
Dr. Christoph Lampert
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
|
Ausgabe 3/2022
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Zusammenfassung
Die arthroskopische Behandlung der Arthrose im oberen Sprunggelenk (OSG) ist sehr limitiert und schränkt sich auf beginnende Arthrosen mit Impingement, streng lokalisierte Formen und eher junge Patienten ein. Mithilfe der Arthroskopie wird in erster Linie das Ziel verfolgt, die Beweglichkeit des OSG durch Abtragen von knöchernen Ausziehungen (dorsal und ventral) sowie eine ausgedehnte Synovektomie mit Débridement zu verbessern.
Bei Verschmälerungen des Gelenkspalts unter 2 mm und/oder Fehlstellungen ist die Indikation zur Arthroskopie sehr zurückhaltend zu stellen. Dies gilt unabhängig davon, wo diese Verschmälerung lokalisiert ist, v. a. aber wenn sie das ganze Gelenk betrifft. Allenfalls kann die Arthroskopie dann als Zusatzeingriff bei einer Umstellungsosteotomie erfolgen, um die Beweglichkeit zu verbessern.