Erschienen in:
28.07.2016 | Asthma bronchiale | Leitthema
Neue endoskopische Optionen bei obstruktiven Atemwegserkrankungen
Bronchiale Thermoplastie und gezielte Lungendenervierung
verfasst von:
PD Dr. K. Darwiche, S. Eisenmann, W. Gesierich
Erschienen in:
Zeitschrift für Pneumologie
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Ausgabe 6/2016
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Zusammenfassung
Hintergrund
Asthma bronchiale und chronische obstruktive Lungenerkrankung (COPD) sind Volkskrankheiten mit steigender Inzidenz.
Fragestellung
Welchen Beitrag können neue Optionen der interventionellen Pneumologie in der Therapie leisten?
Material und Methode
Darstellung der bronchialen Thermoplastie (BT) bei Asthma bronchiale und der gezielten Lungendenervierung („targeted lung denervation“, TLD) bei COPD: Prozedur, Studienlage und Patientenauswahl.
Ergebnisse
Bei schwerem, unkontrolliertem Asthma können nach Ausschöpfung aller medikamentösen Maßnahmen mittels BT die Bronchialmuskulatur abladiert und eine dauerhafte Verbesserung der Krankheitskontrolle erreicht werden. Bei mäßiger bis schwerer COPD können nach Ausschöpfung der Standardtherapie innerhalb klinischer Studien mit einem spezialisierten Katheter bronchoskopisch vagale Nervenfasern an den Hili abladiert werden, um eine dauerhafte Parasympathikolyse und Bronchodilatation herbeizuführen.
Schlussfolgerung
Neue Verfahren der interventionellen Pneumologie können bei obstruktiven Erkrankungen einen wichtigen Beitrag leisten. Sie befinden sich in frühen Stadien der klinischen Entwicklung, so dass der endgültige Stellenwert noch nicht feststeht.