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Erschienen in: Der Hautarzt 7/2003

01.07.2003 | Mitteilungen der Deutschen STD-Gesellschaft (DSTDG)

Bekämpfung der Geschlechtskrankheiten in verschiedenen politischen Systemen

verfasst von: Prof. Dr. A. Scholz

Erschienen in: Die Dermatologie | Ausgabe 7/2003

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Zusammenfassung

Die Bekämpfung von Geschlechtskrankheiten ist von politischen und sozialen Bedingungen abhängig. Die Zunahme der Geschlechtskrankheiten am Ende des 19. Jahrhunderts erforderte neue Strategien. In der Folge der Gründung einer internationalen Föderation entstand 1902 eine deutsche Gesellschaft zur Bekämpfung der Geschlechtskrankheiten. Im Kaiserreich und in der Zeit des Nationalsozialismus beherrschten autoritäre Strukturen die Bemühungen zur Prophylaxe von Geschlechtskrankheiten. Das Individuum sollte seinen Lebensstil der gesamten Gesellschaft unterordnen. In der Weimarer Republik standen sozialreformerische Aspekte im Vordergrund. Das Gesetz zur Bekämpfung der Geschlechtskrankheiten von 1927 hatte liberale Forderungen verwirklicht.
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Metadaten
Titel
Bekämpfung der Geschlechtskrankheiten in verschiedenen politischen Systemen
verfasst von
Prof. Dr. A. Scholz
Publikationsdatum
01.07.2003
Verlag
Springer-Verlag
Erschienen in
Die Dermatologie / Ausgabe 7/2003
Print ISSN: 2731-7005
Elektronische ISSN: 2731-7013
DOI
https://doi.org/10.1007/s00105-003-0548-8

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