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Erschienen in: Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz 4/2009

01.04.2009 | Leitthema

Besonderheiten bei der Anwendung nicht zugelassener Arzneimittel

Compassionate Use aus der Sicht der Bundesoberbehörden

verfasst von: PD Dr. T. Sudhop

Erschienen in: Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz | Ausgabe 4/2009

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Zusammenfassung

Mit der Aufnahme des Compassionate Use in das 14. Änderungsgesetz zum Arzneimittelgesetz besteht auch in Deutschland die Möglichkeit, noch nicht zugelassene Arzneimittel an bestimmte Patienten außerhalb klinischer Prüfungen abzugeben. Voraussetzung für den Compassionate Use ist, dass für das betreffende Arzneimittel ein Antrag auf Zulassung gestellt wurde oder noch nicht abgeschlossene klinische Prüfungen mit diesem Arzneimittel durchgeführt werden. Zusätzlich darf die Anwendung nur bei Patienten erfolgen, die an einer zu einer schweren Behinderung führenden Erkrankung leiden oder deren Krankheit lebensbedrohend ist und die mit einem zugelassenen Arzneimittel nicht zufriedenstellend behandelt werden können. Der Artikel stellt die wesentlichen rechtlichen Vorgaben und Leitlinien auf nationaler und europäischer Ebene dar und diskutiert weitere Aspekte, die im Rahmen eines Compassionate Use Programms von Bedeutung sein können.
Fußnoten
1
Zum Zeitpunkt der Erstellung des Manuskripts noch nicht erschienen (November 2008).
 
2
„genehmigten Arzneimittel“ im Sinne von „zugelassenen Arzneimittel“ (Anmerkung des Autors).
 
Literatur
1.
Zurück zum Zitat Arzneimittelgesetz in der Fassung der Bekanntmachung vom 12. Dezember 2005 (BGBl. I S. 3394), zuletzt geändert durch Artikel 9 Abs. 1 des Gesetzes vom 23. November 2007 (BGBl. I S. 2631) Arzneimittelgesetz in der Fassung der Bekanntmachung vom 12. Dezember 2005 (BGBl. I S. 3394), zuletzt geändert durch Artikel 9 Abs. 1 des Gesetzes vom 23. November 2007 (BGBl. I S. 2631)
2.
Zurück zum Zitat Verordnung (EG) Nr. 726/2004 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 31. März 2004. Amtsblatt der Europäischen Union, 30. April 2004, L136/1-33 Verordnung (EG) Nr. 726/2004 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 31. März 2004. Amtsblatt der Europäischen Union, 30. April 2004, L136/1-33
3.
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6.
Zurück zum Zitat Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) (2006) Hinweise zu „Compassionate Use“-Programmen. http://www.bfarm.de/DE/Arzneimittel/1__vorDerZul/compUse/compUse-node.html__nnn=true Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) (2006) Hinweise zu „Compassionate Use“-Programmen. http://​www.​bfarm.​de/​DE/​Arzneimittel/​1_​_​vorDerZul/​compUse/​compUse-node.​html_​_​nnn=​true
7.
Zurück zum Zitat GCP-Verordnung vom 9. August 2004 (BGBl. I S. 2081), zuletzt geändert durch Artikel 4 der Verordnung vom 3. November 2006 (BGBl. I S. 2523) GCP-Verordnung vom 9. August 2004 (BGBl. I S. 2081), zuletzt geändert durch Artikel 4 der Verordnung vom 3. November 2006 (BGBl. I S. 2523)
Metadaten
Titel
Besonderheiten bei der Anwendung nicht zugelassener Arzneimittel
Compassionate Use aus der Sicht der Bundesoberbehörden
verfasst von
PD Dr. T. Sudhop
Publikationsdatum
01.04.2009
Verlag
Springer-Verlag
Erschienen in
Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz / Ausgabe 4/2009
Print ISSN: 1436-9990
Elektronische ISSN: 1437-1588
DOI
https://doi.org/10.1007/s00103-009-0829-1

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