Erschienen in:
01.11.2012 | Leitthema
Bildgebung der patellofemoralen Instabilität
verfasst von:
PD Dr. S. Waldt, E. J. Rummeny
Erschienen in:
Die Radiologie
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Ausgabe 11/2012
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Zusammenfassung
Die patellofemorale Instabilität stellt aufgrund ihrer multifaktoriellen Genese eine diagnostische und therapeutische Herausforderung dar. Aufgabe der Bildgebung ist es, anlagebedingte Risikofaktoren wie Trochleadysplasie, Patellahochstand, Torsionsfehlstellungen der unteren Extremität, TTTG-Abstand und Patellatilt systematisch zu analysieren. Um die ätiologischen Faktoren mit einer ausreichenden diagnostischen Genauigkeit zu bewerten, sind standardisierte und umfangreich evaluierte Messverfahren sowie der gezielte Einsatz verschiedener bildgebender Modalitäten erforderlich.
Die Diagnose einer traumatischen, oftmals klinisch inapparenten Patellaluxation kann anhand der charakteristischen Befundkonstellation in der MRT gestellt werden. Der Schädigung des medialen patellofemoralen Ligaments (Elogantion/Ruptur) im Rahmen einer akuten Luxation wird, ähnlich wie den anlagebedingten Risikofaktoren, eine große Bedeutung im Hinblick auf die Entstehung einer chronischen Instabilität beigemessen.