Erschienen in:
05.02.2020 | Weichteilsarkome | Leitthema
Biopsie muskuloskeletaler Tumoren
Komplikationen und vermeidbare Fehler
verfasst von:
D. Winkler, H. Fritzsche, K.-D. Schaser, C. Hofbauer
Erschienen in:
Die Orthopädie
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Ausgabe 2/2020
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Zusammenfassung
Die Biopsie ist eine diagnostische Gewebeentnahme, die bei unklaren Veränderungen des Knochens oder der Weichteile zur weiteren histologischen Abklärung durchgeführt wird. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Gewebeentnahme vorzunehmen. Die Indikation zur Biopsie sollte in einem spezialisierten Zentrum gestellt werden, ebenso die Festlegung der Biopsieform (Exzisions‑, Inzisions- oder bildgestützte Biopsie), die nach bestimmten Richtlinien durchgeführt werden muss. Die Probeentnahme muss repräsentativ und mengenmäßig ausreichend sein, um eine sichere histologische Diagnose zu gewährleisten und dann die Therapie entsprechend planen zu können. Bei der Biopsie ist für den korrekten Zugangsweg die definitive Resektionsplanung zu berücksichtigen, daher sollte sie an dem Tumorzentrum durchgeführt werden, an dem auch die anschließende Resektion erfolgt. Bekannt ist, dass Patienten, die sich einer Biopsie in einem solchen Zentrum unterzogen haben, davon im Hinblick auf die lokale Tumorkontrolle profitieren.