06.11.2019 | Brachytherapie | CME
Endometriumkarzinom
verfasst von:
Dr. Axel Schindelhauer, Prof. Dr. Pauline Wimberger
Erschienen in:
Die Onkologie
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Ausgabe 2/2020
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Zusammenfassung
Das Endometriumkarzinom ist das in Deutschland häufigste gynäkologische Malignom. Es hat eine gute Prognose. Medikamentöse Therapien, Lebensstil und Ernährung sind präventiv von Bedeutung. Bei atypischen Blutungen spielen die sonographische Beurteilung des Endometriums sowie Hysteroskopie und Abrasio zur Früherkennung eine wichtige Rolle. Die Diagnostik des Endometriumkarzinoms beginnt mit der Histologie, die die Festlegung von Karzinomtyp und Grading erlaubt. Ergänzt wird sie durch das Staging. Therapieentscheidend hierbei sind Tiefeninfiltration, Resektabilität und Metastasierung. Beim Typ-I-Karzinom ist die Hysterektomie mit bilateraler Salpingooophorektomie Therapie der Wahl, beim Typ II wird dieses Verfahren durch Omentektomie und Peritonealbiopsien ergänzt. Patientinnen mit fortgeschrittenen Tumorstadien profitieren von einer adjuvanten Chemotherapie. Mit Zunahme des Gradings ist eine vaginale Brachytherapie zur Reduktion des Lokalrezidivrisikos sinnvoll.