29.11.2017 | Herzinsuffizienz | CME
Cheyne-Stokes-Atmung
(Notwendiger) Wissensstand aktuell
Erschienen in: Somnologie | Ausgabe 1/2018
Einloggen, um Zugang zu erhaltenZusammenfassung
Die Cheyne-Stokes-Atmung („Cheyne–Stokes respiration“, CSR) mit typischer periodischer Atmung wird zu den Syndromen der zentralen Schlafapnoe („central sleep apnea“, CSA) der schlafbezogenen Atmungsstörungen („sleep-disordered breathing“, SDB) gezählt. Sie tritt häufig bei kardiovaskulären, renalen oder neurologischen Erkrankungen auf. Eine deutlich erhöhte Prävalenz der CSA mit CSR besteht bei Patienten mit Herzinsuffizienz („heart failure“, HF). Bei besonders schwerer oder fortgeschrittener Form der HF lässt sich eine CSR oft auch im wachen Zustand beobachten. Die vollständige Pathophysiologie der CSR-Entstehung bei Patienten mit HF ist bis jetzt nicht abschließend geklärt, kann aber anhand von theoretischen Modellen mit hoher Wahrscheinlichkeit nachvollzogen werden. Sie scheint durch Interaktion multipler Faktoren bedingt, die Hyperventilationen und hypokapnische Phasen begünstigen. Die Wirksamkeit der adaptiven Servoventilation („adaptive servoventilation“, ASV) bei Patienten mit HF und erhaltener Pumpfunktion („HF with preserved ejection fraction“, HFpEF) muss noch bestätigt werden.