Erschienen in:
01.07.2010 | Leitthema
Chirurgie bei nichtonkologischen entzündlichen Thoraxerkrankungen
verfasst von:
Dr. H. Busk, C. Huth, J. Schreiber
Erschienen in:
Zeitschrift für Pneumologie
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Ausgabe 4/2010
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Zusammenfassung
Nichtonkologische entzündliche Thoraxerkrankungen sind häufig infektiöser Genese. Ihr klinisches Bild variiert in Abhängigkeit von der Lokalisation, dem Verlauf und der Pathologie. Grundlage der Behandlung ist meist eine medikamentöse antiinfektive Therapie. Indikationen für thoraxchirurgische Interventionen können beispielsweise bei primär fehlender Erfolgsaussicht einer rein medikamentösen Therapie, z. B. beim Aspergillom, bei ungenügender Effektivität einer medikamentösen Therapie, z. B. bei persistierenden Hohlräumen nach Lungenabszessen oder bei Komplikationen wie der massiven Hämoptoe bei einer Tuberkulose bestehen. Dabei reicht das Spektrum der thoraxchirurgischen Interventionen von der alleinigen Drainagetherapie, über minimal-invasive Verfahren (Videothorakoskopie) bis hin zur offenen Chirurgie und Parenchymresektionen. In diesem Beitrag wird aus der Sicht der Thoraxchirurgie auf die Behandlung häufiger und relevanter nichtonkologischer, meist entzündlicher Thoraxerkrankungen eingegangen.