Erschienen in:
01.04.2009 | Leitthema
Chirurgie von Hauttumoren des Gesichts
verfasst von:
Prof. Dr. W. Heppt
Erschienen in:
HNO
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Ausgabe 4/2009
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Zusammenfassung
In Anbetracht ihrer stetigen Zunahme ist der Hals-Nasen-Ohren-Arzt mehr und mehr in die Frühdiagnostik und Therapie von Hauttumoren des Gesichts eingebunden. Prominente sonnenexponierte Zonen wie Nase, Stirn, Wange und Ohrmuschel sind am häufigsten betroffen, aktinische Keratose und Basalzellkarzinom die häufigsten Diagnosen. Chirurgische Tumorentfernung und Defektdeckung orientieren sich an der Histologie sowie den anatomischen Besonderheiten und respektieren v. a. Dicke und Verschieblichkeit der benachbarten Haut. Generell werden kleine bis mittelgroße Defekte in Regionen gut verschlieblicher Haut mittels einfacher Naht oder Dehnungsplastik verschlossen. Größere Defekte oder Problemzonen betreffende Tumoren erfordern spezielle Techniken der Defektdeckung unter Zuhilfenahme verschiedener gestielter Lappenplastiken oder freier Transplantate. Die Entfernung ausgedehnter Tumoren macht mitunter rekonstruktive Eingriffe an N. facialis, Ductus parotideus und Ductus lacrimalis erforderlich. Gleiches gilt für die Gerüststrukturen von Augenlid, Nase und Ohrmuschel.