Erschienen in:
01.08.2007 | Schwerpunkt: Niereninsuffizienz
Chronische Niereninsuffizienz und Transplantation
verfasst von:
Prof. Dr. U. Kunzendorf, L. Renders, E. Ziegler
Erschienen in:
Die Innere Medizin
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Ausgabe 8/2007
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Zusammenfassung
Die Option der Nierentransplantation muss bei allen Patienten mit einer terminalen Niereninsuffizienz geprüft werden, da die Nierentransplantation im Vergleich mit allen Dialyseverfahren dem Patienten nicht nur mehr Lebensqualität bietet, sondern auch das Patientenüberleben signifikant verlängert. Für den Patienten ist die Transplantation durch eine Lebendnierenspende optimal, da hierdurch die Wartezeit minimiert wird und Transplantatfunktionsdauer und Lebenserwartung am besten sind. Für den Spender verbleibt jedoch ein vornehmlich operationsbedingtes Restrisiko. Nach der Transplantation bedarf es einer sehr sorgfältigen Betreuung besonders in den ersten 6 Monaten, in denen das Rejektions- und das Infektionsrisiko am höchsten sind. Längerfristig bedarf es einer sorgsamen Tumorvorsorge und einer konsequenten Behandlung der kardiovaskulären Risikofaktoren. Voraussetzung für eine optimale Betreuung dieser Patienten ist eine enge Zusammenarbeit zwischen einem Transplantationszentrum und niedergelassenen Ärzten.