Erschienen in:
01.04.2009 | Originalien
CO2-Laser-Tonsillotomie
Therapie der obstruktiven Tonsillenhyperplasie im Kleinkindesalter
verfasst von:
Dr. G. Lehnerdt, C. Unkel, S. Lang, K. Jahnke
Erschienen in:
Monatsschrift Kinderheilkunde
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Ausgabe 4/2009
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Zusammenfassung
Hintergrund
Seit einigen Jahren erfährt die Teilentfernung der Gaumentonsillen als Lasereingriff eine eindrucksvolle Renaissance.
Material und Methode
In einer retrospektiven Analyse der Patienten unserer Klinik aus dem Zeitraum von 1993–2007 werden unsere Behandlungsergebnisse bei 258 Kindern (Durchschnittsalter 4,3 Jahre alt) dargestellt.
Ergebnisse
Der mittlere Nachbeobachtungszeitraum liegt bei 4,6 Jahren (1 Monat bis 14 Jahre). Indikationsstellung war in allen Fällen die Obstruktion durch reizlose hyperplastische Tonsillen bei leerer Anamnese für chronisch rezidivierende Tonsillitiden. Bei einem Patienten kam zu einer – nicht operationspflichtigen – Nachblutung (0,38%). Die Schlafapnoe- und Schnarchsymptomatik zeigten sich postoperativ deutlich gebessert. Bei keinem der Kinder ist im Verlauf ein Peritonsillarabszess aufgetreten.
Schlussfolgerung
In Zusammenschau der aktuellen Literatur und unserer Ergebnisse stellt die CO2-Laser-Tonsillotomie bei blander Tonsillenhyperplasie im Kindesalter ein Operationsverfahren dar, welches heute als wissenschaftlich abgesicherte Methode gelten darf und zudem durch eine geringe Nachblutungsrate, geringe postoperative Schmerzen und einen kurzen stationären Aufenthalt überzeugt.