Erschienen in:
12.02.2020 | Computertomografie | Leitthema
Was erwartet der Nichtradiologe vom Radiologen?
verfasst von:
Univ.-Prof. Dr. Stefan Kasper, Isabel Virchow, Boris Hadaschik, Jan Philipp Radtke
Erschienen in:
Die Radiologie
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Ausgabe 5/2020
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Zusammenfassung
Hintergrund
Hybridbildgebungsverfahren wie die Positronen-Emissions-Tomographie/Computertomographie (PET/CT) oder die Positronen-Emissions-Tomographie/Magnetresonanztomographie (PET-MRT) nehmen einen immer größeren Stellenwert in der Diagnostik und Verlaufskontrolle von Tumorerkrankungen ein. Die richtige Indikationsstellung sowie die korrekte Interpretation der Befunde stellen sowohl den Radiologen und Nuklearmediziner als auch den Behandler vor neue Herausforderungen und bedingen eine enge Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Disziplinen.
Ziel der Arbeit
Indikationen zur diagnostischen Hybridbildgebung werden aufgezeigt sowie ein Überblick über aktuelle theranostische Prinzipien aus Sicht des klinisch tätigen Therapeuten gegeben.
Material und Methoden
Die GBA(Gemeinsamer Bundesausschuss)-Richtlinien und Empfehlungen der entsprechenden S3-Leitlinien zum Einsatz der PET werden zusammengefasst sowie ein Überblick über innovative klinische Studien mit PET-basierten Therapiestrategien und Radioligandentherapien gegeben.
Ergebnisse
Die PET/CT bzw. PET/MRT ist bereits ein fester Bestandteil in der Diagnostik und Verlaufsbeurteilung einiger Tumorerkrankungen. Die Radioligandentherapie entwickelt sich gerade als eine weitere Säule in der personalisierten Therapie von Patienten mit Krebserkrankungen.
Schlussfolgerung
Bei korrekter Indikationsstellung und Durchführung kann die Hybridbildgebung die Qualität der Diagnostik von onkologischen Patienten verbessern und bei einigen Tumorerkrankungen sogar die Versorgungsqualität steigern. Eine enge Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Disziplinen ist hierbei essenziell, um die bestmögliche Therapiestrategie für jeden Patienten zu planen und zu überwachen.