Erschienen in:
04.04.2023 | Computertomografie | Leitthema
Update: Dünndarmerkrankungen in Computertomographie und Magnetresonanztomographie
verfasst von:
Prof. Dr. Stefan Andreas Schmidt, Prof. Dr. Meinrad Beer, Dr. Daniel Vogele
Erschienen in:
Die Radiologie
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Ausgabe 6/2023
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Zusammenfassung
Klinisches/methodisches Problem
Radiologische Verfahren spielen eine entscheidende Rolle in der Diagnostik von Dünndarmerkrankungen. Aufgrund eines breiten und oft unspezifischen Symptomspektrums ist die klinische Beurteilung häufig schwierig und endoskopische Verfahren sind personal-, zeit- und kostenintensiv. Dagegen kann die radiologische Bildgebung wichtige Informationen über morphologische und funktionelle Veränderungen des Dünndarms liefern und helfen, verschiedene Krankheitsentitäten wie Entzündungen, Tumoren, vaskuläre Probleme und Obstruktionen zu erkennen.
Radiologische Standardverfahren
Zu den gebräuchlichsten radiologischen Modalitäten in der Dünndarmdiagnostik gehören der Ultraschall (US), die Computertomographie (CT), die Magnetresonanztomographie (MRT) sowie Durchleuchtungsuntersuchungen (DL). Jede dieser Methoden hat ihre eigenen Vorteile und Grenzen, wobei die Wahl des bildgebenden Verfahrens neben der Verfügbarkeit von der jeweiligen klinischen Symptomatik und Verdachtsdiagnose abhängt.
Methodische Innovationen
In den letzten Jahren konnten durch technische Neu- und Weiterentwicklungen erhebliche Fortschritte vor allem der schnittbildgebenden Modalitäten erzielt werden.
Leistungsfähigkeit
Die technischen Möglichkeiten reichen von einer zunehmenden Detailauflösung bis hin zu funktionellen und molekularen Bildgebungstechniken, die weit über die reine Morphologie hinausgehen. Zudem spielen IT-Anwendungen, wie z. B. künstliche Intelligenz (KI) oder Radiomics, eine zunehmende Rolle.
Bewertung
Viele der genannten Methoden sind noch im Anfangsstadium und müssen für die tägliche Praxis noch weiterentwickelt werden, einige haben jedoch bereits Einzug in die klinische Routine gehalten.
Empfehlung für die Praxis
Diese Arbeit soll eine Übersicht über die wichtigsten Krankheitsentitäten des Dünndarms liefern und dabei auch neue, innovative diagnostische Ansätze beleuchten.