Erschienen in:
01.09.2011 | Leitthema
Degenerative Erkrankungen der Wirbelsäule
verfasst von:
K.I. Schmidt, J. Viera, Prof. Dr. W. Reith
Erschienen in:
Die Radiologie
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Ausgabe 9/2011
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Zusammenfassung
Degenerative Veränderungen der Wirbelsäule gehören zu den häufigsten Ursachen für Beschwerden im Bereich des Bewegungsapparats. Für die Diagnostik und Differenzialdiagnostik haben bildgebende Verfahren ihren festen Platz. Eine Höhenminderung des Intervertebralraums und Sklerosierungen der Grund- und Deckplatten gehören zu den ersten radiologischen Veränderungen und können im weiteren Verlauf von Spondylophytenbildungen, Arthrosen der Intervertebralgelenke und einem degenerativem Wirbelgleiten begleitet werden. Frühveränderungen der Bewegungssegmente sind jedoch mit dem Röntgenbild oft nicht zu erfassen. Mit der Computertomographie (CT) und Magnetresonanztomographie (MRT) wurden die diagnostischen Möglichkeiten wesentlich verbessert. Mit der MRT können die Wirbelsäule und die beteiligten Weichteile dreidimensional dargestellt werden. Eine differenzialdiagnostische Abgrenzung zu inflammatorischen, traumatischen oder neoplastischen Prozessen ist möglich. Unverändert problematisch ist die mangelnde Korrelation zwischen den bildgebenden Befunden mit der klinischen Symptomatik. Röntgenbild und MRT können somit nur bei entsprechender Kenntnis über die Symptome und möglichen Krankheitsbilder sinnvoll interpretiert werden.