Erschienen in:
01.02.2020 | Demenz | Editorial
Themenschwerpunkt „Familiäre Pflege wirkt. Zu welchem Preis?“
verfasst von:
Dr. Susanne Frewer-Graumann, Dr. Moritz Heß, Prof. Dr. Kirsten Aner
Erschienen in:
Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie
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Ausgabe 1/2020
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Auszug
Mit der demografischen Alterung wird der Anteil der Menschen, die Pflege- bzw. Unterstützungsbedarfe haben, weiter steigen [
5]. So ist die Zahl der Menschen mit Pflegebedarf im Sinne des SGB XI in Deutschland von 1999 bis 2017 von 2 Mio. auf 3,4 Mio. gewachsen [
7]. Immer noch sind es weit überwiegend weibliche Familienangehörige, die Pflege- und Unterstützungsaufgaben hauptverantwortlich übernehmen [
3]. Diese Sorgearbeit findet gesellschaftlich zwar Anerkennung, ihre sozialrechtliche und finanzielle Absicherung lässt allerdings trotz einiger Verbesserungen mit eher symbolischer Wirkung nach wie vor zu wünschen übrig. Insbesondere die Vereinbarkeit von Sorgearbeit mit der eigenen Erwerbstätigkeit ist für viele pflegende Angehörige weiterhin eine große Herausforderung. Insofern ist es nur folgerichtig, dass in der
Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie (ZGG) die informelle Pflege ein viel beachtetes Thema ist (zuletzt [
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