Erschienen in:
01.10.2008 | Leitthema
Der Stellenwert der Targeted-Therapie beim Prostatakarzinom
verfasst von:
Dr. C. Börgermann, F. vom Dorp, M. Schenck, M. Becker, J. Heß, H. Rübben
Erschienen in:
Die Urologie
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Ausgabe 10/2008
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Zusammenfassung
Das Prostatakarzinom ist der häufigste bösartige Tumor beim Mann. Pro Jahr sterben in Deutschland etwa 12.000 Patienten an ihrem hormonrefraktären Karzinom, obwohl die PSA-basierte Früherkennung mehr kurativ behandelbare Patienten findet. Im hormonrefraktären Stadium stehen nur limitierte therapeutische Optionen zur Verfügung. Als Standardtherapie gilt die 3-wöchentliche Docetaxel-Gabe, die einen Überlebensvorteil von etwa 2 Monaten bietet. Das zunehmende Verständnis der Signaltransduktion in den Tumorzellen bietet eine Vielzahl von möglichen Angriffspunkten für eine antineoplastische Therapie. Dabei führt die Targeted-Therapie zu einer Hemmung der Proliferation von Tumorzellen und/oder einer Hemmung der Angiogenese im Tumor. Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es keine Rechtfertigung für Mono- oder Kombinationstherapie mit den Target-Substanzen für den routinemäßigen klinischen Einsatz.