Erschienen in:
01.03.2009 | CME Weiterbildung • Zertifizierte Fortbildung
Dermatofiller
Ein aktueller Überblick
verfasst von:
Dr. T. Pavicic
Erschienen in:
Die Dermatologie
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Ausgabe 3/2009
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Zusammenfassung
Die Nachfrage nach minimal-invasiven ästhetischen Eingriffen steigt von Jahr zu Jahr mit einer rasanten Geschwindigkeit. Neben Botulinumtoxin und Laserbehandlungen stellt die Unterspritzung mit Dermalfillern eine der wichtigsten Methoden dar. Dermalfiller können für zahlreiche Behandlungsindikationen eingesetzt werden: Falten (feine bis tiefe), Lippenaufbau, Gesichtsdeformitäten, eingesunkene Narben, HIV-assoziierte Lipoatrophie, an Händen, Hals und Dekolletee. Derzeit sind über 160 Dermalfiller im Handel. Sie unterscheiden sich stark in Ursprung (eigen- oder fremdhuman, tierisch, fermentativ oder synthetisch), Dauer des Effekts und Abbauverhalten (temporär, semipermanent, permanent), Injektionstiefe (dermal, subkutan, supraperiostal) sowie Risikoprofil. Ärzte, die Dermalfiller einsetzen, sollten eine genaue Kenntnis dieser Eigenschaften sowie der anatomischen Gegebenheiten im Behandlungsareal haben. Dies ist für den korrekten Einsatz und ein optimales ästhetisches Ergebnis essenziell. Vor jeder Behandlung sollten der Ablauf der Behandlung, gewünschte Effekte, Haltbarkeit und potenzielle Risiken des einzusetzenden Fillers mit dem Patienten diskutiert werden. Die Auswahl des Dermalfillers, die Injektionstechnik und das eingesetzte Volumen richten sich nach der anatomischen Lokalisation, der Art des Defekts, dem gewünschten Effekt und der Erfahrung des Arztes.