Erschienen in:
01.05.2009 | CME Weiterbildung • Zertifizierte Fortbildung
Diagnostik und Therapie der Keratomykose
verfasst von:
Prof. Dr. W. Behrens-Baumann
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
|
Ausgabe 5/2009
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Zusammenfassung
Die Diagnose der Keratomykose ist nur in der typischen Form mit pyramidenförmigem Hypopyon, erhabenem, landkartenartigem Infiltrat und Satellitenherden einfach. Bei Kontaktlinsenträgern hingegen lässt sie sich anfänglich klinisch nicht stellen. Daher ist eine Abrasio corneae unumgänglich, die gleichzeitig die Penetration des Antimykotikums in das Hornhautstroma erleichtert. Voriconazol ist derzeit das Mittel der 1. Wahl, wenn man nicht nach mikrobiologischer Diagnostik auf ein spezifisch wirksames Mittel – etwa Posaconazol oder Caspofungin – umstellen möchte. Zur wiederholten intrakameralen bzw. intravitrealen Injektion kann auf Amphotericin B zurückgegriffen werden. Gleichzeitig sind topische Steroide unter spaltlampenmikroskopischer Kontrolle sinnvoll.