Erschienen in:
01.01.2012 | Leitthema
Die Therapie von Festoons
verfasst von:
S. Vujančević, H.-W. Meyer-Rüsenberg
Erschienen in:
Journal für Ästhetische Chirurgie
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Ausgabe 1/2012
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Zusammenfassung
Obwohl Festoons nicht die häufigste Lidveränderung darstellen, sind sie aufgrund ihres oft hohen Ausprägungsgrads eine große Herausforderung für den Operateur. Die Bezeichnung „Festoon“ beschreibt Hängefalten an Ober- und Unterlidern, evtl. in Kombination mit einem Ödem. Im deutschsprachigen Raum wird hierfür auch gern der unscharfe Begriff „Tränensäcke“ verwendet. In den Operationslehren von Neubauer sowie von Heilmann u. Paton wird die direkte Exzision der Festoons empfohlen. Aufgrund der Gefahr eines persistierenden, postoperativen Lidödems sowie der Unberechenbarkeit des Ausmaßes der Narbenbildung präferieren wir die Festoonexzision über einen Subziliarschnitt. Hierbei erfolgt in einzelnen Schritten das Lösen des Arcus marginalis, ein Malarlift sowie das Ausdünnen des ödematösen Bereichs subkutan. Eine Hautexzision, eine evtl. Tarsalzungenplastik sowie ggf. ein Resurfacing verbessern das kosmetische Ergebnis. Bei gering ausgeprägten Festoons kann zunächst anstelle einer chirurgischen Intervention auch eine Hyaluronsäureunterspritzung als Filler erwogen werden.