Innerhalb der zugelassenen Indikationen setzen sich direkte orale Antikoagulanzien (DOAK) zunehmend gegenüber den Vitamin-K-Antagonisten (VKA) durch. In den letzten 12 Monaten wurden 5 für den perioperativen Umgang mit DOAK relevante Leitlinien aktualisiert. Der vorliegende Beitrag bündelt die aktuellen Empfehlungen zur perioperativen Handhabung der Therapie mit DOAK. Die verfügbaren Präparate, ihre pharmakologischen Eigenschaften und die Möglichkeiten zur spezifischen Labordiagnostik der DOAK-Wirkung werden erläutert. Besondere Foci liegen auf den anästhesiologisch wichtigen Aspekten der substanzspezifischen prä- und postoperativen Pausenintervalle, dem Vorgehen bei neuroaxialen Regionalanästhesieverfahren und der Antagonisierung mit spezifischen Antidota bei lebensbedrohlichen Blutungen.