Skip to main content

27.02.2024 | DKK 2024 | Podcast | Nachrichten

Der Springer Medizin Podcast

Darmkrebsvorsorge: Die Koloskopie auf dem Prüfstand

mit Prof. Dr. Frank Kolligs, Experte für Gastroenterologie und Endoskopie

verfasst von: Anika Aßfalg

print
DRUCKEN
insite
SUCHEN

In der NordICC-Studie wird randomisiert und kontrolliert untersucht, welchen Vorsorgewert die Darmspiegelung hat. Prof. Dr. Frank Kolligs aus Berlin interpretiert die Interimsanalyse der Studie in dieser Folge. Was können wir aus der Studie lernen? Wie erfolgreich ist die Darmkrebsvorsorge in Deutschland generell? Und an welchen Stellschrauben kann gedreht werden, um noch mehr Menschen vor Darmkrebs zu bewahren?

(Dauer: 27:15 Minuten)

(00:51) Vor- und Nachteile des immunologischen Stuhltests und der Koloskopie | (4:57) Stellenwert der Sigmoidoskopie | (6:15) Die NordICC-Studie: Ziel und Ergebnisse | (13:53) Daten zur Sicherheit der Koloskopie | (15:21) Teilnahmequote ist der Hemmschuh des Screenings | (16:50) Interpretation des epidemiologischen Trends von Darmkrebsinzidenz und -mortalität | (18:23) Risikofaktoren | (21:22) iFOB vs. Koloskopie: Ist ein Verfahren besser? | (22:50) Einladungsverfahren: Vorbild Niederlande | (24:40) Ausblick auf die nächste Auswertung der NordICC-Studie

Seit 2002 wird in Deutschland auf Darmkrebs gescreent, seit 2019 wird darüber auch per Einladungsschreiben informiert und auf diese Vorsorgemöglichkeit aufmerksam gemacht. 

In Deutschland können Männer ab 50 und Frauen ab 55 zwischen einem immunologischen Stuhltest und einer Koloskopie wählen. Welchen Stellenwert die Darmspiegelung hat und wie sich Darmkrebsinzidenz und -mortalität dadurch minimieren lassen, untersuchte die NordICC-Studie in einem randomisierten und kontrollierten Studiendesign.

Epidemiologische Daten dazu sind schon länger bekannt. Sie zeigen seit dem Start des Screenings einen Abfall der Inzidenz von Darmkrebs in Deutschland. Aber ist dieser Erfolg ausschließlich dem Screening zuzuschreiben? Zu diesen und weiteren Fragen steht Prof. Dr. Frank Kolligs in dieser Folge Rede und Antwort. Aufgenommen haben wir das Gespräch auf dem 36. Deutschen Krebskongress in Berlin.

Empfehlung der Redaktion
Koloskopie

15.10.2023 | Kolorektales Karzinom | Fortbildung

Die Vorsorgekoloskopie im Licht neuer Evidenzen – muss alles auf den Prüfstand?

Die Ergebnisse der NordICC-Studie, in der das präventive Potenzial von Vorsorgekoloskopien untersucht wurde, haben manche Zweifel an dieser Methode gesät. Doch ein genauer Blick auf Details der Studie und auf weitere Forschungserkenntnisse verdeutlichen die Relevanz von Darmkrebsscreenings. Aber auch Verbesserungsmöglichkeiten werden sichtbar und alternative Strategien als sinnvoll diskutiert.

Prof. Dr. Frank Kolligs ist Chefarzt der Inneren Medizin und Gastroenterologie am Helios Klinikum Berlin-Buch, außerdem leitet er dort das interdisziplinäre Endoskopiezentrum und das Lebertumorzentrum und hat die stellvertretende Leitung des Darmzentrums inne.

Literaturhinweise

Sie haben Feedback, Fragen oder Anregungen? Schreiben Sie gerne der Podcast-Redaktion an: smed-podcast[at]springer.com.

» Zur Übersichtsseite mit allen Episoden des Springer Medizin Podcasts

print
DRUCKEN

Weiterführende Themen

Passend zum Thema

ANZEIGE

Synergien nutzen gegen Tumore

Lungen- und Magentumore können dank Immuntherapien deutlich besser behandelt werden. Dennoch kommt es trotzdem weiterhin häufig zum Krankheitsprogress. Welche Therapieoptionen sich in der Zweitlinie am besten eignen, haben wir für Sie zusammengefasst.

ANZEIGE

Darmkrebsreihenuntersuchungen zeigen EU-weit Erfolge

In Europa haben viele Länder dem Darmkrebs mit Hilfe von Früherkennungsprogrammen den Kampf angesagt. Es gibt einen deutlichen Zusammenhang zwischen Inzidenz und Mortalität von Darmkrebs und der Zeitspanne seit Einführung von Reihenuntersuchungen.

ANZEIGE

GI-Tumore und die Rolle von Angiogenesehemmern

Content Hub

Entdecken Sie mit praxisrelevanten Patientenfällen, kompakten Studieninhalten, informativen Experteninterviews und weiteren spannenden Inhalten, wie Sie den vielseitigen Herausforderungen bei GI-Tumoren begegnen können. Hier erfahren Sie mehr! PP-RB-DE-2009

Passend zum Thema

ANZEIGE

Bei Immuntherapien das erhöhte Thromboserisiko beachten

Unter modernen Systemtherapien versechsfacht sich das VTE-Risiko. Warum diese Daten relevant für die Behandlung krebsassoziierter Thrombosen sind, erläutert Prof. F. Langer im Interview. So kann es durch Immuntherapien zu inflammatorischen Syndromen z.B. im GI-Trakt kommen. Nebenwirkungen wie Durchfall oder Mukositis haben dann Einfluss auf die Wirksamkeit oraler Antikoagulantien. Aber auch in punkto Blutungsrisiko ist Vorsicht geboten. Wann hier bevorzugt NMH eingesetzt werden sollten, erläutert Prof. Langer im Interview.

ANZEIGE

CAT-Management ist ganz einfach – oder doch nicht?

Krebsassoziierte venöse Thromboembolien (CAT) haben in den vergangenen Jahren stetig zugenommen. Was hat der Anstieg mit modernen Antitumortherapien zu tun? Venöse Thromboembolien sind relevante Morbiditäts- und Mortalitätsfaktoren in der Onkologie. Besonders hoch sind die Risiken bei Tumoren des Abdominalraums. Eine antithrombotische Primärprophylaxe ist daher gerade bei gastrointestinalen (GI-) Tumoren auch im ambulanten Setting wichtig.

ANZEIGE

Management von Thromboembolien bei Krebspatienten

Die Thromboembolie ist neben Infektionen die zweithäufigste Todesursache bei Krebspatienten. Die Behandlung der CAT (cancer associated thrombosis) ist komplex und orientiert sich am individuellen Patienten. Angesichts einer Vielzahl zur Verfügung stehender medikamentöser Behandlungsoptionen finden Sie hier Video-Experteninterviews, Sonderpublikationen und aktuelle Behandlungsalgorithmen zur Therapieentscheidung auf Basis von Expertenempfehlungen.

LEO Pharma GmbH