Erschienen in:
01.09.2007 | Originalien
Einsatz der Siliziumchiptechnologie zur Detektion von Tumormarkern auf Proteinbasis beim Harnblasenkarzinom
verfasst von:
T. Jäger, T. Szarvas, F. vom Dorp, C. Börgermann, M. Schenck, K.W. Schmid, H. Rübben
Erschienen in:
Die Urologie
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Ausgabe 9/2007
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Zusammenfassung
Die Proteinstruktur humanen Tumorgewebes hat entscheidenden Einfluss auf seine molekularen Eigenschaften. Es konnte gezeigt werden, dass die individuelle Prognose für den Tumorpatienten u. a. von den Tumorgewebeeigenschaften auf molekularer Ebene abhängt.
Ein viel versprechender Prognosemarker ist E-Cadherin, ein Adhäsionsglykoprotein, welches eine zentrale Rolle bei der Vermittlung von Zell-Zell-Kontakten spielt. Bei diversen Tumorentitäten, u. a. im Harnblasenkarzinom, konnte ein signifikanter Zusammenhang mit der Tumorinvasion und dem Überleben gezeigt werden.
Eine sowohl schnelle, wie auch quantitative und gut automatisierbare Möglichkeit der Proteinbestimmung, welche noch dazu gleichzeitig mehrere Marker an einer Probe bestimmen kann, steht für den Routineeinsatz in der täglichen Praxis bis heute nicht zu Verfügung. Die Siliziumtechnologie ermöglicht uns, mehrere verschiedene Proteine innerhalb weniger Minuten am Gewebe, Urin oder Serum quantitativ zu bestimmen.