Symptome
Gesichtsmalformationen (abgeflachtes Gesicht, Makroglossie, Prognathie, Ptosis, Strabismus, Epikanthus, Hypertelorismus, kurzer Nacken, Mikrognathie), Ohrmissbildungen, Pigmentanomalien, bitemporale Alopezie, Spaltbildungen, Krampfneigung, breite Hände, kurze Finger. Der Phänotyp variiert sehr stark. Die Diagnose wird durch Untersuchung von Hautfibroblasten bestätigt.
Anästhesierelevanz
Aufgrund der häufigen Beteiligung aller Organsysteme sollte vor einem Eingriff ein entsprechendes Organ-Screening vorliegen. Von anästhesiologischer Bedeutung sind die Gesichtsmalformationen im Hinblick auf die Sicherung der Atemwege sowie die neurologischen und neuromuskulären Probleme. Obwohl bisher kein Fall einer
malignen Hyperthermie bei diesem Krankheitsbild aufgetreten ist, kann wie bei allen neuromuskulären Erkrankungen eine erhöhte Neigung dafür angenommen werden. Die wenigen besprochenen Fälle erwähnten die erfolgreiche Verwendung von volatilen Anästhetika, was allerdings kein Beweis für deren Unbedenklichkeit ist. Auf jeden Fall ist deren Verwendung sorgfältig zu erwägen und mit den vorhandenen Alternativen zu vergleichen.