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Orthopädie und Unfallchirurgie
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Publiziert am: 12.12.2020

Poplitealzysten

Verfasst von: Christine Engel
Typische Poplitealzysten entstehen durch eine Flüssigkeitsansammlung in der Gastrocnemius-Semitendinosus-Bursa. Bei Kindern geschieht dies zu 85–95 % idiopathisch, als primäre Poplitealzyste, unabhängig vom Kniegelenk. Wenn die Poplitealzyste aber mit einem Gelenkerguss assoziiert ist, muss bei Kindern unter anderem an eine juvenile idiopathische Arthritis, eine Lyme-Arthritis oder eine Osteochondrosis dissecans gedacht werden. Bei Erwachsenen sind Poplitealzysten dagegen zu 94 % sekundär bedingt. Hier kommt es meist durch Meniskusschäden, eine vordere Kreuzbandruptur, Knorpelläsionen oder rheumatische Erkrankungen zu einem intraartikulären Erguss, der über eine ventilartige Verbindung zur Bursa zu einer Poplitealzyste führt. Die Diagnose einer Poplitealzyste beim Kind erfolgt vor allem durch die Sonografie. Hierdurch kann häufig bereits eine typische idiopathische Zyste von sekundären Zystenformen unterschieden werden. Bei untypischer Darstellung der Zyste in der Sonografie sollte eine MRT ergänzend durchgeführt werden. Primäre Poplitealzysten haben bei Kindern eine gute Prognose. Sie sind im Allgemeinen symptomarm und je nach Studie bei einem bis drei Viertel aller betroffenen Kinder nach 18 Monaten verschwunden. Die selteneren sekundären kindlichen Poplitealzysten werden durch eine Therapie der Grunderkrankung behandelt. Eine Operation der Zyste sollte wegen hoher Rezidivneigung möglichst vermieden werden.

Einleitung

Eine Poplitealzyste ist eine oftmals palpable Schwellung im Bereich der Kniekehle, die mit Synovialmembran ausgekleidet und mit Synovialflüssigkeit gefüllt ist. Sie liegt typischerweise zwischen dem medialen Kopf des M. gastrocnemius und der Semimembranosussehne (Abb. 1), aber auch atypische Lokalisationen und Ausdehnungen kommen vor (Roth et al. 2006; Bowen et al. 2018).
Eine Poplitealzyste entsteht durch Aufweitung einer vorbestehenden Bursa durch eine Ansammlung von Flüssigkeit. Die Gastrocnemius-Semitendinosus-Bursa ist am häufigsten betroffen. Zwischen dieser Bursa und dem Kniegelenk kann sich eine schlitzartige Verbindung durch die posteromediale Gelenkkapsel entwickeln. Hier existiert ein Locus minoris resistentiae, an dem die Gelenkkapsel zwischen dem hinteren Kreuzband und dem Semimembranosus nicht von äußeren Strukturen verstärkt wird. Sie liegt direkt unterhalb des Ursprungs des medialen Gastrocnemiuskopfes (Lindgren und Willen 1977; Labropoulos et al. 2004; Fritschy et al. 2006). Dieser Schlitz in der posteromedialen Gelenkkapsel wird „posterior transverse synovial infold“ genannt und kann arthroskopisch dargestellt werden (Calvisi und Zoccali 2016; Brazier et al. 2018). In Kadaverstudien wurde er bei Erwachsenen in 40–66 % der gesunden Knie und arthroskopisch bei 37 % der Knie in Abhängigkeit vom Alter gefunden (Lindgren und Willen 1977; Rauschning 1980a; Johnson et al. 1997). Diese Verbindung zwischen der Bursa und dem Gelenk kann wie ein Ventil wirken, sodass Gelenkflüssigkeit und Fibrin nur aus dem Gelenk in die Bursa gepumpt wird, aber nicht zurücklaufen kann. So kann sich mit der Zeit aus der Bursa eine pralle Poplitealzyste entwickeln. Dieser Vorgang ist abhängig von der Stellung des Kniegelenks. In Kniebeugung erhöht sich der intraartikuläre Druck, und Gelenkflüssigkeit strömt in die Bursa, wenn eine Verbindung existiert. Erst wenn diese Flüssigkeit dort akkumuliert, weil sich die Bursa in Kniegelenkextension nicht wieder entleert, wird aus der Bursa eine Zyste (Doppman 1965; Canoso et al. 1987).
Bei Kindern entwickelt sich aber die überwiegende Anzahl der Poplitealzysten durch eine Aufweitung der Bursa unabhängig von einem Kniegelenkerguss. Eine Verbindung zum Gelenk besteht meist nicht. In der fetalen Entwicklung findet sich in der 12. Entwicklungswoche zunächst auch noch keine Bursa, sondern lediglich eine Aponeurose des medialen Gastrocnemiuskopfes, die in Kontakt steht mit den Muskeln des Pes anserinus. Diese Aponeurose dehnt sich in der 15. Entwicklungswoche nach lateral bis zum lateralen Gastrocnemiuskopf und dem Popliteus aus und verstärkt so die hintere Gelenkkapsel. Zu dieser Zeit entwickelt sich eine Bursa im Bereich der Semimembranosussehne. Zwischen der Aponeurose des medialen Gastrocnemius und der Bursa des Semimembranosus entsteht eine bursaartige Gleitschicht. Es wird vermutet, dass diese „falsche Bursa“ des Fötus sich sekundär mit einer Synovialmembran auskleidet, woraus sich dann die Gastrocnemius-Semitendinosus-Bursa bildet. Es findet sich bei Föten aber noch keine Verbindung der Bursa zum Gelenk, sondern im Gegenteil eine durch die Gastrocnemiusaponeurose verstärkte hintere Gelenkkapsel (Nakamura et al. 2011). Auch postnatal ist der anteriore Anteil der Bursa zum Gelenk hin bei Kindern zunächst noch deutlich dicker als bei Erwachsenen. Erst mit zunehmendem Alter und mit degenerativer Veränderung der Kniegelenkkapsel kommt es häufiger zu einer Kommunikation zwischen Bursa und Gelenk. Während bei Arthrographien und in anatomischen Studien bei keinem der 31 untersuchten Kniegelenke von Kindern vor dem 10. Lebensjahr eine Kommunikation zwischen Bursa und Gelenk bestand, war dies bei zwei Dritteln der Knie bei Erwachsenen zwischen dem 70. und 80. Lebensjahr der Fall (Lindgren und Willen 1977; Lindgren 1978). Bei 26 operativ entfernten Poplitealzysten bei Kindern und Jugendlichen zwischen dem 2. und 19. Lebensjahr wurde in keinem Fall eine Verbindung zum Gelenk gefunden, ebenso wenig wie in den 10 ergänzend durchgeführten Arthrographien (Malloch 1970). Kernspintomographisch ist diese Region schwieriger zu beurteilen, und die meist retrospektiv durchgeführten Studien liefern zum Teil widersprüchliche Resultate. Bei 2 Studien konnte bei keinem der 25 bzw. 27 betroffenen Knie bei Kindern eine Verbindung nachgewiesen werden (De Maeseneer et al. 1999; Akagi et al. 2013). In einer weiteren retrospektiv angelegten Studie wurde dagegen bei 12 von 14 Kindern (86 %) eine Verbindung zum Gelenk gefunden (Neubauer et al. 2011).
Poplitealzysten können anatomisch und klinisch in primäre und sekundäre Zysten eingeteilt werden (Fritschy et al. 2006). Wenn es zu einer Flüssigkeitsansammlung innerhalb der Bursa kommt, ohne Veränderungen des Kniegelenks und ohne anatomische Verbindung zum Gelenk, handelt es sich um eine primäre Zyste. Eine sekundäre Poplitealzyste entsteht dagegen bei Ergussbildung im Kniegelenk aufgrund von intraartikulären Schäden oder einer Entzündung über eine Kommunikation zwischen Gelenk und Bursa.
Bei Kindern sind Poplitealzysten zu 85–95 % primäre, idiopathische Zysten (Seil et al. 1999; De Maeseneer et al. 1999). Sie entstehen ohne Kniegelenkläsion oder entzündliche Kniegelenkveränderungen, und es besteht kein intraartikulärer Erguss. Kernspintomografische Verlaufskontrollen scheinen zu zeigen, dass sich in diesen Fällen zunächst der oberflächlich gelegene Anteil der Gastrocnemius-Semitendinosus-Bursa mit Flüssigkeit füllt und so zu einer Poplitealzyste wird. Erst bei größeren Flüssigkeitsansammlungen füllt sich sekundär dann der gelenknahe Anteil, der auch Subgastrocnemiusbursa genannt wird (Akagi et al. 2013).
Poplitealzysten kommen bei Jungen deutlich häufiger vor als bei Mädchen (etwa im Verhältnis von 2:1). Sie treten zwischen dem 2. und dem 15. Lebensjahr mit einer Häufung um das 6. Lebensjahr herum auf (Malloch 1970; Dinham 1975; De Maeseneer et al. 1999; Van Rhijn et al. 2000; Akagi et al. 2013; Harcke et al. 2016). Meist sind sie asymptomatisch, können aber zu einem Druckgefühl und Beschwerden vor allem bei Flexion führen (Akagi et al. 2013; Harcke et al. 2016). Ihre Prävalenz lag in einer prospektiven Studie bei asymptomatischen Kindern bei 2,4 % (Seil et al. 1999a) und bei Kindern mit Knieschmerzen in einer retrospektiven MRT-Studie bei 6,3 % (De Maeseneer et al. 1999). Kinder mit Kniegelenkerguss bei nachgewiesener Arthritis hatten in einer sonografischen Studie in 61 % der Fälle eine Poplitealzyste (Szer et al. 1992). Dabei handelte es sich dann um sekundäre Poplitealzysten. Beim Auftreten einer Poplitealzyste bei einem Kind mit Kniegelenkerguss sollte daher die weitere Diagnostik insbesondere in Bezug auf eine juvenile idiopathische Arthritis (JIA) oder eine Lyme-Arthritis erfolgen (Magee et al. 2006). Bei Kindern wurden weiterhin auch Poplitealzysten in Kombination mit einer Knorpelläsion, einem Osteochondrosis-dissecans-Herd im Kniegelenk, einer pigmentierten villonodulären Synovitis und bei Hämophilie gefunden (Meehan und Daftari 1994; De Maeseneer et al. 1999; Seil et al. 1999b). Meniskusläsionen oder vordere Kreuzbandrupturen spielen bei Kindern in Zusammenhang mit einer Poplitealzyste dagegen eher keine Rolle (De Maeseneer et al. 1999).
Die Prävalenz von Poplitealzysten steigt mit dem Alter und ist vor allem nach dem 50. Lebensjahr signifikant erhöht. Bei asymptomatischen Erwachsenen liegt sie bei 3–4 %, bei erwachsenen Patienten mit Knieschmerzen zwischen 5 % und 20 % (Fielding et al. 1991; Sansone et al. 1995; Labropoulos et al. 2004). Poplitealzysten sind bei Erwachsenen in 94 % der Fälle mit intraartikulären Läsionen assoziiert und stellen damit sekundäre Zysten dar (Sansone et al. 1995). William Morant Baker beschrieb diesen Zusammenhang 1877 anhand von 8 Fallbespielen (Baker 1877). Durch chronische Reiz- oder Entzündungszustände bei Meniskusschäden, vorderen Kreuzbandrupturen, Knorpelläsionen oder rheumatischen Erkrankungen kommt es zu einem intraartikulären Erguss. Die intraartikuläre Druckerhöhung führt zu einer Flüssigkeitsansammlung in der Zyste über die Verbindung in der dorsomedialen Gelenkkapsel. Daher sollte bei der Diagnose einer Baker-Zyste beim Erwachsenen grundsätzlich eine weitere Untersuchung des Kniegelenks erfolgen.

Diagnostik und Differenzialdiagnosen

Große Poplitealzysten sind bei schlanken Patienten bereits äußerlich sichtbar (Abb. 2). Kleinere Zysten sind allerdings auch palpatorisch nicht immer sicher auffindbar. Der Befund ist abhängig von der Erfahrung des Untersuchers. Typischerweise findet sich eine prall-elastische Masse in der Kniekehle medialseitig. Bei dem Foucher-Manöver wird die Kniekehle zunächst in Extension und dann in 45-Grad-Flexion palpiert. Das Foucher-Zeichen ist positiv, wenn die Schwellung härter in Extension und weicher in Flexion wird. Dadurch kann die Poplitealzyste klinisch von anderen Ursachen einer Schwellung in der Kniekehle differenziert werden, die nicht lageabhängig variieren (Canoso et al. 1987). Dazu gehören Neoplasien, eine Lymphadenopathie oder ein Aneurysma der Arteria poplitea. Diese sind bei Kindern zwar selten, wurden aber schon bei Drei- und bei Sechsjährigen beschrieben (Sivaharan et al. 2019). Auch tumorartige Gefäßneubildungen wie Glomustumoren in der Kniekehle oder juxtaartikuläre synoviale Hämangiome kommen bei Kindern vor und können gelegentlich wie eine Poplitealzyste imponieren (Devaney et al. 1993; Oztekin 2003; Engelhardt 2016). Differenzialdiagnostisch kommt weiterhin auch bei Kindern ein Meniskusganglion infrage. Meniskusganglien betreffen ebenfalls eher das mediale Kompartiment, und parameniskale Ganglien können sich auch als palpable Schwellung präsentieren. Auch die Beschwerdesymptomatik kann der Poplitealzyste ähnlich sein (Francavilla et al. 2014). Meniskusganglien sind meist mit einem Meniskusriss assoziiert, stehen mit dem Meniskus in Kontakt und werden im Gegensatz zu Poplitealzysten von fibrösem Bindegewebe statt von Synovialmembran umgeben.
Synovialsarkome treten am häufigsten bei jungen Erwachsenen – oft ebenfalls popliteal – auf. Sie sind meist solide, weisen in 40 % der Fälle Kalzifikationen auf, imponieren gelegentlich aber auch zystisch im Ultraschall und im MRT (Shah et al. 2017).
In der folgenden Übersicht werden mögliche Differenzialdiagnosen bei Schwellungen in der Kniekehle zusammengefasst.
Differenzialdiagnosen zur idiopathischen Poplitealzyste bei Kindern
  • Entzündliche und neoplastische Veränderungen der Synovialmembran
  • Sekundäre Poplitealzysten anderer Ursachen
  • Bursaunabhängige Schwellungen in der Kniekehle
    • Arterielles Aneurysma
    • Lymphadenopathie
    • Meniskusganglion
    • Gutartige und bösartige Neoplasien
Bei der körperlichen Untersuchung neben der Kniekehle auch das Kniegelenk selbst gründlich untersucht werden. Das Bewegungsausmaß muss ebenso wie ein intraartikulärer Erguss, ein Meniskuszeichen oder eine Instabilität dokumentiert werden. Ein intraartikulärer Kniegelenkerguss kann ein Hinweis auf eine juvenile idiopathische Arthritis (JIA), eine Lyme-Arthritis oder auch eine Hämophilie sein. Die Anamnese und die allgemeine körperliche Untersuchung kann diesbezüglich weitere Hinweise geben.
Bei Verdacht auf eine Poplitealzyste kann die Diagnose durch eine Sonografie bestätigt werden (Abb. 3). Die typische Lage zwischen den Köpfen des medialen Gastrocnemiuskopfes und der Semimembranosussehne kann dargestellt werden, während eine Verbindung zum Gelenk sonografisch oft schwer zu beurteilen ist (Neubauer et al. 2011). Bei der sonografischen Untersuchung sollte die Größe der Zyste, ihre Echogenität und die Dicke der Synovialmembran protokolliert werden. Eine synoviale Hyperperfusion kann dopplersonografisch festgestellt werden. Eine unscharfe Kontur und eine Flüssigkeitsansammlung außerhalb der Zyste sind Anzeichen einer Zystenruptur. Differenzialdiagnostisch kann ein Aneurysma der Poplitealarterie durch die Farbdoppleruntersuchung ausgeschlossen werden. Auch ein poplitealer Glomustumor kann dopplersonografisch von einer Poplitealzyste unterschieden werden (Oztekin 2003; Fan et al. 2016).
Ergänzend ist das Kniegelenk selbst im Hinblick auf einen intraartikulären Erguss sonografisch zu untersuchen.
Eine typische idiopathische Poplitealzyste stellt sich sonografisch echofrei ohne Proliferation der Synovia dar. Bei deutlicher Synoviaproliferation muss dagegen an eine juvenile idiopathische Arthritis (JIA), an eine Borreliose oder auch an eine Hämophilie gedacht werden. Bei JIA stellt sich die Zyste eher heterogen, zum Teil mit Septen, dar. Zahlreiche Septen und solide erscheinende Areale in der Zyste können ein Hinweis auf eine pigmentierte villonoduläre Synovitis sein. Auch bei dem ungewöhnlichen Fall eines Synovialsarkoms in einer Poplitealzyste bei einer 13-Jährigen fanden sich Septen und solide Anteile in der Sonografie. Bei einer Hämophilie zeigt sich nach einigen Minuten ein zweischichtiger Erguss durch das Absetzen der Erythrozyten vom Serum (Meehan und Daftari 1994; Ayoub et al. 2000; Alessi et al. 2012; Neubauer et al. 2011).
Eine Kernspintomografie (Abb. 4) sollte ergänzt werden, wenn die Zyste ungewöhnlich groß ist, bei atypischer Zystenlokalisation oder bei sonografischem Verdacht auf solide Zystenanteile in den Fällen ergänzt werden, in denen sich eine atypische Lokalisation der Zyste zeigt oder die Zyste ungewöhnlich groß ist. Die Gabe von Kontrastmittel kann in Einzelfällen zur Klärung des Befunds beitragen (Ayoub et al. 2000). Bei klinischem Verdacht auf eine intraartikuläre Kniegelenkläsion und zur Darstellung eines Aneurysmas oder einer venösen Malformation ist eine MRT ebenfalls sinnvoll. Die Poplitealzyste erscheint in der T1-Gewichtung signalarm und in der T2-Gewichtung signalreich. Bei pigmentierter villonodulärer Synovitis erscheint die Zyste sowohl in der T1- als auch in der T2-Gewichtung durch die Anwesenheit von Hämosiderin charakteristischerweise signalarm. Intravenöse Kontrastmittelgabe führt zu einer deutlichen Anreicherung. Dies kann bei der Differenzierung von einem Synovialsarkom helfen, bei dem es meist zu einer sehr heterogenen Kontrastmittelanreicherung kommt (Rosenberg et al. 2001; Shah et al. 2017).
Wenn neben der oberflächlich gelegenen Gastrocnemius-Semimembransosus-Bursa auch noch eine kleine Subgastrocnemiusbursa (Abb. 5) darstellbar ist, scheint die Poplitealzyste prognostisch eher langwieriger zu sein (Akagi et al. 2013).
Bei Verdacht auf eine pigmentierte villonoduläre Synovitis, der sich durch die Bildgebung nicht ausreichend klären lässt, empfehlen manche Autoren die Punktion der Zyste mit Analyse des Punktats. Bei blutiger Synovialflüssigkeit ist allerdings noch keine sichere Differenzierung von einem Synovialsarkom möglich, da sich auch bei einem Synovialsarkom nicht immer Tumorzellen im Punktat nachweisen lassen (Meehan und Daftari 1994; Ayoub et al. 2000; Rosenberg et al. 2001).

Prognose und konservative Therapie

Idiopathische Poplitealzysten verschwinden bei Kindern in einem Großteil der Fälle ohne weitere Therapie über einen Zeitraum von Monaten bis Jahren (Curl 1996; Van Rhijn et al. 2000; Akagi et al. 2013). Bei gut einem Fünftel der Kinder entwickelt sich mit der Zeit aber auch eine kontralaterale Zyste (Harcke et al. 2016). 26–74 % der Zysten sind klinisch innerhalb der ersten 18 Monate nicht mehr nachweisbar. Ein Teil der Zysten ist aber auch nach 3 Jahren noch vorhanden, worüber der Patient und seine Familie informiert werden sollten (Dinham 1975; Harcke et al. 2016). Bei Ausdehnung der Zyste bis in die Subgastrocnemiusbursa ist ein eher langwieriger Verlauf zu erwarten (Akagi et al. 2013). Bei weitgehend asymptomatischen idiopathischen Zysten ist dennoch ein abwartendes und beobachtendes Verhalten indiziert. Die allgemeine Therapieempfehlung lautet: „masterly neglect“ (Fritschy et al. 2006).
Bei Zysten mit Zeichen der Synovialproliferation sollte dagegen eine weitere Diagnostik in Bezug auf eine JIA oder eine Borreliose durchgeführt werden, bei zweischichtigem Erguss auch in Bezug auf eine Hämophilie. In diesen Fällen verkleinert sich die Zyste mit der spezifischen Therapie der Grunderkrankung. Bei Patienten mit einer JIA kann auch eine intraartikuläre Injektion von Glukokortikoiden sinnvoll sein (Szer et al. 1992; Roth et al. 2006).

Operative Therapie

Eine operative Resektion der Zyste bei Kindern sollte nach Möglichkeit vermieden werden, da die Rezidivrate mit 27–50 % sehr hoch ist (Malloch 1970; Dinham 1975; Stolle und Hvass 2000; Van Rhijn et al. 2000). Bei sehr langwierigen Verläufen großer symptomatischer Zysten, bei denen keine Grunderkrankung gefunden werden konnte oder die trotz adäquater Therapie der Grunderkrankung persistieren, kann eine Resektion erwogen werden. Bei erwachsenen Patienten scheint neben der Therapie des intraartikulären Schadens und der Zystenresektion eine dorsale Kapselplastik durch das Aufnähen der Gastrocnemiussehne zu besseren Ergebnissen mit einer geringeren Rezidivrate zu führen als das alleinige Vernähen der Zysten-Gelenk-Verbindung (Rauschning 1980b). Aber auch eine arthroskopische Erweiterung der Verbindung, um das Auffüllen der Bursa durch den Ventilmechanismus zu beenden, wird bei Erwachsenen mit Erfolg durchgeführt (Sansone und De Ponti 1999; Yang et al. 2017; Brazier et al. 2018). Chen beschrieb 2008 eine Operationstechnik bei Kindern, bei der nach Resektion der Zyste ebenfalls die hintere Kniegelenkkapsel durch das Aufnähen der Gastrocnemiussehne verstärkt wird. Im Anschluss wurde das Kniegelenk für 2 Wochen in einem Oberschenkelgips ruhiggestellt. Bei den 9 operierten Kindern kam es innerhalb der Nachuntersuchungszeit von 5,6–12,1 Jahren zu keinem Rezidiv (Chen et al. 2008).
Am häufigsten wird zur Resektion der Zyste der posteriore Zugang gewählt. Der Patient ist dabei in Bauchlage. Als Hautinzision werden einfache quere Hautinzision in der Poplitealfalte, S-förmige Inzisionen oder leicht schräge Inzisionen direkt über der Zyste verwendet (Snir et al. 2013; Herman und Marzo 2014; Saylik und Gökkus 2016). Diese findet sich normalerweise direkt subfaszial zwischen dem medialen Gastrocnemiuskopf und der Semitendinosussehne. Der mediale Gastrocnemiuskopf wird nach lateral gehalten, um die Ausdehnung der Zyste in der Tiefe darzustellen, wo sie gewöhnlich adhärent zur hinteren Gelenkkapsel ist. Je länger die Zyste bei der Präparation intakt bleibt, desto besser kann sie abgegrenzt werden (Abb. 6). Das Gefäß-Nerven-Bündel liegt lateralseitig der Zyste und kann dieser je nach Ausdehnung der Zyste direkt anliegen (siehe Abb. 1). Es muss sorgfältig geschont werden.
Der posteromediale Zugang ermöglicht eine Resektion in Rückenlage, falls vorher eine Arthroskopie erforderlich ist und das Umlagern vermieden werden soll. Das Bein wird außenrotiert in Knieflexion in der Viererposition gelagert. Für den erweiterten posteromedialen Zugang beginnt die längsgerichtete Inzision etwa 2 cm proximal der Beugefalte des Kniegelenks und reicht vom dorsalen Rand der Semimembranosussehne über den medialen Gastrocnemiuskopf. Bei der oberflächlichen Präparation muss eine Verletzung des N. saphenus vermieden werden. Nach Inzision der Faszie können die Muskeln des Pes anserinus zusammen mit dem N. saphenus nach ventral gehalten und das Intervall zwischen dem Semimembranosus und dem medialen Gastrocnemiuskopf mit der Poplitealzyste dargestellt werden.
Für kleinere Poplitealzysten kann auch der limitierte posteromediale Zugang verwendet werden (Abb. 7). Die Inzision führt über 4–5 cm am ventralen Rand des Sartorius entlang. Nach der sorgfältigen Darstellung unter Schonung des N. saphenus werden die Pessehnen nach dorsal gehalten. Das Intervall zwischen der posteromedialen Kniegelenkkapsel und dem Semimembranosus wird dargestellt (Rauschning 1980; Hughston et al. 1991; Medvecky und Noyes 2005; Frush und Noyes 2015).

Komplikationen

Kinder mit einer JIA oder einer Lyme-Arthritis entwickeln zum Teil sehr große Poplitealysten. Diese können auch bei Kindern rupturieren und führen dann zu Schmerzen und einer Unterschenkelschwellung im Sinne einer Pseudothrombophlebitis (Soslow 1987; Szer et al. 1992; Jawaid et al. 2018). Die Differenzialdiagnose zur Thrombophlebitis und zur tiefen Venenthrombose erfolgt durch die Sonografie. Bei einer akuten schmerzhaften Schwellung des Unterschenkels, insbesondere in Verbindung mit einer Arthritisanamnese sollte die Möglichkeit einer rupturierten Poplitealzyste immer in Erwägung gezogen werden (De Greef et al. 1998; Herman und Marzo 2014). Bei ausgeprägten Schmerzen mit Verhärtung der Wadenmuskulatur muss aber auch an ein Kompartmentsyndrom gedacht werden, das durch eine rupturierte Zyste ausgelöst werden kann. Dies wurde in der Literatur bisher allerdings nur bei Erwachsenen beschrieben (Klovning und Beadle 2007; Hamlet et al. 2012).
In seltenen Fällen kann eine große Poplitealzyste durch mechanische Faktoren aber auch zu einer tiefen Venenthrombose führen. Dies wurde bei 3 Patienten zwischen 9 und 14 Jahren mit Arthritis-bedingter Poplitealzyste beschrieben, bei denen nachträglich auch Risikofaktoren für Thrombophilie gefunden wurden (Dressler et al. 2008). Bei Erwachsenen wurden außerdem symptomatische Kompressionen der Poplitealarterie und des N. peroneus durch atypisch gelegene Baker-Zysten beschrieben (Fujiyoshi et al. 2018; Zeng et al. 2018).
Eine Infektion der Zyste kann den Verlauf bei Erwachsenen komplizieren (Baker 1877; Palraj und Dababneh 2017; Maximiliano et al. 2018). Dabei kann es sich um eine sekundäre Infektion einer vorbestehenden Zyste oder um die Entwicklung einer Zyste aufgrund einer septischen Arthritis handeln. Auch bei Kindern kommen Poplitealzyste bei bakterieller Arthritis vor (De Maeseneer et al. 1999).
Eine ausgesprochen seltene Komplikation ist die Entwicklung eines Synovialsarkoms in einer Poplitealzyste (Ayoub et al. 2000).
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