Erschienen in:
01.12.2018 | Arzneimittel, Akupunktur
Endometriose: Keine rätselhafte Erkrankung in der TCM
verfasst von:
Dr. med. Annemarie Schweizer-Arau
Erschienen in:
Chinesische Medizin / Chinese Medicine
|
Ausgabe 4/2018
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Zusammenfassung
Die Entwicklung neuer Behandlungsstrategien für Endometriose ist dringend geboten, und die TCM bietet hierfür erfolgreiche Therapieansätze. In diesem Artikel werden die westliche und chinesische Betrachtungsweise zur Pathophysiologie und Behandlung von Endometriose dargestellt. So schildert die Autorin mögliche Faktoren, die zu Xue-Stasen (xueyu), dem wichtigsten Agens bei Endometriose, führen können. Zudem geht die Autorin auf die Lebensereignisse und Emotionen ein, die zur Entwicklung von Xue-Stasen beitragen. Sie erläutert die besondere Rolle der drei Funktionskreise oo. hepaticus, renalis et lienalis (Fk „Leber“, „Niere“ und „Milz“, gan shen pi) für die Frau und geht auf mögliche Störungen dieser Funktionskreise ein. Für alle besprochenen Disharmoniemuster werden empfehlenswerte Arzneimittel und Rezepturen angegeben.
Darüber hinaus stellt die Autorin kurz die klinischen Ergebnisse der randomisierten, kontrollierten Studie der von ihr entwickelten systemischen Autoregulationstherapie (SART) dar. Auch die im fMRT— funktionelle Magnetresonanz-Tomographie — beobachteten Veränderungen der Konnektivität im Ruhenetzwerk (DMN) des Gehirns werden nach der Therapie vorgestellt.