Erschienen in:
01.06.2021 | Endoprothetik | Einführung zum Thema
Rhizarthrose
verfasst von:
Prof. Dr. med. J. van Schoonhoven
Erschienen in:
Operative Orthopädie und Traumatologie
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Ausgabe 3/2021
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Auszug
Die Daumensattelgelenkarthrose ist ein sehr häufiges Krankheitsbild in der Handchirurgie. Das Ausmaß der Arthrose wird anhand radiologischer Kriterien klassifiziert (Stadium I bis IV nach Eaton/Littler), wobei das radiologische Ausmaß nicht unbedingt mit der klinischen Symptomatik korrelieren muss. Die Symptomatik ist geprägt von belastungsabhängigen Schmerzen beim kraftvollen Einsatz des Daumens wie dem Auswringen nasser Kleidungsstücke verbunden mit einem schmerzhaften Kraftverlust. Zunächst stehen natürlich in allen Stadien konservative Maßnahmen im Zentrum der Therapie. Erst wenn auf Dauer lokal entzündungshemmende Maßnahmen, Infiltrationen, handtherapeutische Behandlungen und das Tragen von Bandagen die Symptomatik nicht ausreichend reduzieren können, kommen operative Therapiemaßnahmen in Betracht. Gerade bei jüngeren Patienten können die Stadien I und II zu erheblichen Symptomen führen. Hier findet sich gelegentlich eine Subluxationsstellung im Daumensattelgelenk (DSG) aufgrund einer sehr steil nach dorsal abfallenden Gelenkfläche des Trapeziums, welche die Entstehung der Arthrose begünstigt. Bei diesen Patienten kommen in den ersten Stadien gelenkerhaltende Maßnahmen wie die arthroskopische Synovialektomie oder Korrekturosteotomien des Trapeziums oder des ersten Metakarpale in Betracht. …