Erschienen in:
01.10.2011 | Leitthema
Endovaskuläre Therapie der chronisch mesenterialen Ischämie
verfasst von:
PD Dr. T. Kölbel, S. Wipper, H. Diener, E.S. Debus
Erschienen in:
Die Chirurgie
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Ausgabe 10/2011
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Zusammenfassung
Arteriosklerose ist die häufigste Ursache der chronisch mesenterialen Ischämie, die oft mit postprandialen Schmerzen, unerwünschtem Gewichtsverlust und einem Vermeidungsverhalten von Essen einhergeht. Die Verwendung von endovaskulären Techniken zur Revaskularisierung chronischen Mesenterialarterienstenosen und -verschlüssen hat in den vergangenen 10 Jahren erheblich zugenommen. Die Ergebnisse der endovaskulären Therapien zeigen eine deutlich geringere Morbidität und Mortalität verglichen mit offen-chirurgischen Techniken wie dem Bypass oder der Thrombendarterektomie. Frühe Publikationen haben eine höhere Restenoserate, einen häufigeren symptomatischen Rückfall und häufigere Reinterventionen im Vergleich zu offen-chirurgischen Techniken berichtet, während einige neuere publizierte Fallserien vergleichbare Offenheitsraten der beiden Verfahren zeigen. Diese Übersichtsarbeit beschreibt die viszerale arterielle Gefäßanatomie, Gefäßanomalien und endovaskuläre Techniken zur Behandlung der chronisch mesenterialen Ischämie.