Erschienen in:
20.02.2018 | CME
Entwicklung und Prinzipien der Verriegelungsmarknagelung
verfasst von:
C. Hierholzer, J. Friederichs, P. Augat, A. Woltmann, O. Trapp, V. Bühren, PD Dr. C. von Rüden
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
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Ausgabe 3/2018
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Zusammenfassung
Ziele der osteosynthetischen Frakturstabilisierung sind die anatomische Frakturreposition, die korrekte Achs- und Rotationsausrichtung sowie die Gewährleistung adäquater biomechanischer und biologischer Bedingungen zur Unterstützung der knöchernen Heilung. In langen Röhrenknochen sind diese durch die intramedulläre Marknagelosteosynthese über eine langstreckige innere Schienung in der anatomischen Achse des Knochens und die Verwendung von Verriegelungsschrauben ideal zu erreichen. Die frakturferne Insertion des Marknagels schont das Gewebe im Frakturareal. Das Indikationsspektrum der Verriegelungsmarknagelung umfasst diaphysäre Frakturen langer Röhrenknochen, metaphysäre Frakturen und Rekonstruktionen einschließlich Pseudarthrosenbehandlung sowie Osteotomien und Arthrodesen der unteren Extremität. Die stetige Verbesserung der Implantate und Instrumentarien und die Einführung anatomischer Rekonstruktionsnägel optimieren Spektrum und Wirksamkeit der Marknagelosteosynthese potenziell noch weiter.