Erschienen in:
01.02.2007 | Gynäkologie aktuell
Entwicklungen in Diagnostik und Therapie des Mammakarzinoms während der letzten 35 Jahre
Festsymposium anlässlich des 80sten Geburtstags von Prof. Emeritus Dr. Lutwin Beck in Düsseldorf
verfasst von:
Dr. Karin Zwiefel
Erschienen in:
Die Gynäkologie
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Ausgabe 2/2007
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Auszug
Die Universitätsfrauenklinik Düsseldorf veranstaltete am 13. Januar 2007 in Düsseldorf ein Symposium, in dem der Bogen von der Situation in Diagnostik und Therapie des Mammakarzinoms zu den modernen Behandlungskonzepten und den neusten Entwicklungen auf diesem Gebiet geschlagen wurde. Die Wahl der Zeitspanne von 35 Jahren ergab sich aus dem Zeitraum, der seit der Antrittsvorlesung von Herrn Professor Beck in Düsseldorf im Jahre 1972 in der Rückschau zu betrachten war. Bei der Projektion der derzeitigen Verhältnisse auf die Situation vor 35 Jahren wird deutlich, welche enormen – allerdings bei weitem noch nicht befriedigenden – Fortschritte die Betreuung von Mammakarzinom-Patientinnen gemacht hat. In seiner Einleitung wies Professor Bender, Düsseldorf, darauf hin, dass 1972 die Mammographie lediglich zur Abklärung von Tastbefunden genutzt wurde und Screening-Konzepte ansatzweise im Ausland entwickelt wurden. Da insbesondere für die Mamma-Untersuchung keine adäquate Ultraschalldiagnostik zur Verfügung stand, wurden damals alle Tastbefunde – auch Zysten – operativ entfernt. Bei soliden Tumoren der Mamma erfolgte die Schnellschnittdiagnostik und die modifiziert radikale Matektomie, oder gelegentlich auch noch die radikale Mastektomie nach Rotter-Halstedt. Oft wurde dann postoperativ die Radiatio durchgeführt, die zusammen mit der radikalen Operation zu schweren lokalen Schädigungen und Armlymphödemen führte. Unter diesen Bedingungen sind die Darstellungen in den folgenden Einzelbetrachtungen zu den heutigen Aspekten zu bewerten. …