Erschienen in:
01.05.2018 | Entzündlich-rheumatische Erkrankungen | Leitthema
Neue Antirheumatika
Fortschritte durch Antirheumatika für Patienten und Gesellschaft
Erschienen in:
Zeitschrift für Rheumatologie
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Ausgabe 4/2018
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Zusammenfassung
Das heutige Repertoire von konventionellen, biologischen und zielgerichteten synthetischen „disease modifying antirheumatic drugs“ (DMARDs) bietet weitreichende Möglichkeiten, Patienten mit entzündlich-rheumatischen Krankheiten zu helfen. Dies führt zu einer besseren Lebensqualität der Betroffenen wie auch zu positiven Wirkungen auf gesellschaftlicher Ebene. Dazu zählen beispielsweise die Verminderung von Arbeitsunfähigkeitstagen und Frühverrentungen und, im Fall von minderjährigen Patienten, die Möglichkeit zu einem weitgehend normalen Schulalltag einschließlich Schulsport. Die Entwicklung bedarfsgerechter Darreichungsformen hat den Patienten auch die Durchführung der meist nötigen Dauertherapie erleichtert. Voraussichtlich wird das therapeutische Sortiment in den kommenden Jahren um etliche Medikamente erweitert werden, darunter weitere oral einnehmbare, zielgerichtete, synthetische DMARDs. Auch für seltenere entzündlich-rheumatische Erkrankungen dürfte bald ein ganzes Therapiesortiment verfügbar werden, was die Chancen auch dieser Patienten auf ein wesentlich weniger eingeschränktes Leben verbessern wird. Da deutsche Studienzentren im internationalen Vergleich an besonders vielen klinischen Arzneimittelprüfungen zu entzündlich-rheumatischen Erkrankungen beteiligt sind, besteht oft die Möglichkeit, Patienten in klinische Prüfungen zu vermitteln, wenn die bislang verfügbaren Behandlungsoptionen bei ihnen nicht zufriedenstellend wirksam sind.