Ein 71-jähriger Mann mit Hypertonie und Alkoholabusus klagte seit drei Monaten über Schwindel, Doppelbilder und Ataxie. Die neurologische Untersuchung ergab Ataxie, Dysarthrie, Intentionstremor, Myoklonus der Beine proximal und einen Opsoklonus, d. h. schnelle, unkontrollierte, unkoordinierte und unregelmäßige Augenbewegungen. Untersuchungen von Serum und Liquor waren weitgehend normal. Das Schädel-MRT war unauffällig, und auch das Ganzkörper-PET zeigte keinen malignen Tumor. Entscheidend war der Nachweis von IgG-Antikörpern gegen Ma2 im Serum, der für die Diagnose einer autoimmunologischen, paraneoplastischen Hirnstamm-Enzephalitis spricht. Die Erkrankung geht der Tumordiagnose, häufig ein Bronchialkarzinom, meist um 3-5 Monate voraus.
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Ältere Frauen, die von chronischen Erkrankungen weitgehend verschont sind, haben offenbar die besten Chancen, ihren 90. Geburtstag zu erleben, wenn ihr systolischer Blutdruck < 130 mmHg liegt. Das scheint selbst für 80-Jährige noch zu gelten.
Frauen in den Niederlanden erhalten bei vergleichbarem kardiovaskulärem Risiko seltener eine intensive Statintherapie als Männer. Ihre LDL-Zielwerte erreichen sie aber fast ähnlich oft.
Bei Reizdarmsyndrom scheinen Diäten, wie etwa die FODMAP-arme oder die kohlenhydratreduzierte Ernährung, effektiver als eine medikamentöse Therapie zu sein. Das hat eine Studie aus Schweden ergeben, die die drei Therapieoptionen im direkten Vergleich analysierte.
Akuter Schwindel stellt oft eine diagnostische Herausforderung dar. Wie nützlich dabei eine MRT ist, hat eine Studie aus Finnland untersucht. Immerhin einer von sechs Patienten wurde mit akutem ischämischem Schlaganfall diagnostiziert.
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