Erschienen in:
01.08.2010 | Leitthema
Epilepsiechirurgie
Indikation, Methoden, Ergebnisse
verfasst von:
Dr. med. Dipl.-Psych. A. Ebner
Erschienen in:
Clinical Epileptology
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Ausgabe 3/2010
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Zusammenfassung
In diesem Übersichtsbeitrag werden nach einem historischen Rückblick die Indikation zu einer präoperativen Epilepsiediagnostik und eine daraus resultierende Indikation (oder Kontraindikation) zu einem epilepsiechirurgischen Eingriff vorgestellt. Zentrale Begriffe der präoperativen Diagnostik wie symptomatogene Zone, irritative und Anfallsursprungszone sowie epileptogene Zone und die diese Zonen jeweils definierenden nichtinvasiven (elektrophysiologische und bildgebende Verfahren) und invasiven Methoden, inbesondere Implantation subdural platzierter Elektroden, werden diskutiert. Auf die Wichtigkeit der Analyse iktaler Symptome, wie sie im unverzichtbaren EEG-Video-Monitoring erhoben werden, wird hingewiesen. Weiter wird die Auswirkung eines geplanten Eingriffs auf die kognitive, emotionale und soziale Situation eines Patienten thematisiert. Es folgt eine Darstellung der gängigen Operationen in temporalen und extratemporalen Hirnregionen sowie der Ergebnisse hinsichtlich des postoperativen Anfalls-Outcome.