Diagnostische Verfahren bei chronischer venöser Insuffizienz

Für die Behandlung der chronischen venösen Insuffizienz (CVI) haben sich mittlerweile verschiedene Therapieoptionen etabliert. So kommen neben der konservativen Kompressionstherapie, der klassisch operativen Entfernung und der Sklerotherapie zunehmend auch endoluminale Therapien korrespondierender Varizen zum Einsatz. Für eine differenzierte Indikationsstellung und korrekte Therapieplanung bedarf es einer stufenweisen Diagnostik mit befundorientierter klinischer Untersuchung, einer dynamischen Venenfunktionsmessung zur Beurteilung der global-venösen Gefäßsituation sowie einer qualitativen Beurteilung der exakten Insuffizienzstrecken mittels einer farbkodierten Duplexsonographie. Aufgrund der Nichtinvasivität der Untersuchung und der guten Beurteilbarkeit von therapeutisch relevanten Parametern wie anatomischem Verlauf, Durchmesser und Refluxstrecken insuffizienter Venen wird die Duplexsonographie heute als Goldstandard für die bildgebende Diagnostik angesehen.