Erschienen in:
01.04.2016 | Ernährung | Leitthema
Ernährung bei operativen Maßnahmen
verfasst von:
Prof. Dr. Arved Weimann, MA
Erschienen in:
Die Onkologie
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Ausgabe 4/2016
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Zusammenfassung
Hintergrund
Bei Tumorpatienten sollte vor großen Operationen ein besonderes metabolisches Risiko berücksichtigt werden.
Methode
Die vorliegende selektive Literaturübersicht bezieht sich auf aktuelle S3-Leitlinienempfehlungen.
Ergebnisse
Die frühzeitige Erkennung und Beobachtung von Patienten mit Gewichtsverlust und eingeschränkter oraler Nahrungsaufnahme ist essenziell. Mit dem Ziel der raschen Rekonvaleszenz und Verminderung der postoperativen Morbidität bedarf es innerhalb des Enhanced-Recovery-after-Surgery(ERAS)-Konzepts auch besonderer metabolisch-ernährungsmedizinischer Mitbetreuung.
Schlussfolgerungen
Wann immer möglich, sollte eine künstliche Ernährung vermieden werden. Wenn bei einem Risikopatienten eine längerfristig inadäquate orale Nahrungsaufnahme (> 10 Tage) vorhersehbar ist, sollte frühzeitig mit einer enteralen Supplementierung, evt. kombinert parenteral, begonnen werden. Eine totale langzeitparenterale Ernährung bleibt nur speziellen Indikationen vorbehalten.