Erschienen in:
01.01.2010 | Leitthema
Expansive Verhaltensstörungen
verfasst von:
Prof. Dr. F. Petermann, J. Helmsen, U. Koglin
Erschienen in:
Monatsschrift Kinderheilkunde
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Ausgabe 1/2010
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Zusammenfassung
Etwa 5–10% aller Kinder und Jugendlichen weisen eine expansive Verhaltensstörung auf, wobei Jungen wesentlich häufiger betroffen sind als Mädchen. Expansive Verhaltensstörungen zeichnen sich durch eine hohe Heterogenität der Symptome und eine hohe Komorbidität zu anderen Störungsbildern aus. Es konnten zahlreiche Risikofaktoren identifiziert werden, wobei den familiären Faktoren eine besondere Bedeutung zukommt. Eine frühzeitige Diagnostik und Prävention expansiver Verhaltensstörungen wird durch die deutlich negative Entwicklungsprognose der Kinder mit einem frühen Störungsbeginn impliziert. Es werden ein Screeninginstrument sowie geeignete Präventions- und Behandlungsprogramme beschrieben.