Erschienen in:
01.09.2013 | Leitthema
Fertilitätsreduktion durch Chemotherapie in der gynäkologischen Onkologie
verfasst von:
Dr. M. Goeckenjan, K. Kast, W. Distler, P. Wimberger
Erschienen in:
Die Gynäkologie
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Ausgabe 9/2013
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Zusammenfassung
Eine Beratung zum Fertilitätserhalt ist auch bei gynäkologischen Malignomen vor Beginn der gonadotoxischen oder –ablativen Therapie obligat. Neben Alter, ovarieller Reserve vor Beginn der Therapie und Aspekten der Familienplanung ist vor allem die Auswahl des Therapieschemas der maßgebliche Faktor, der die mögliche Schädigung der Gonaden und die Auswirkungen auf die Fertilität durch Chemotherapie bei den verschiedenen gynäkologischen Malignomen bedingt. Zurzeit verwendete Chemotherapieschemata beeinflussen abhängig vom Alter der Frau das Auftreten einer chemotherapieinduzierten Amenorrhö in unterschiedlichem Maße. Für Zervix-, Ovarial- und Endometriumkarzinom sind in Frühstadien fertilitätserhaltende Operationen nach hinreichender Abwägung der Risiken möglich.