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Erschienen in: Die Unfallchirurgie 9/2011

01.09.2011 | Berufspolitisches Forum

Finanzierung der stationären Orthopädie und Unfallchirurgie im G-DRG-System 2011

verfasst von: Dr. D. Franz, F. Schemmann, N. Roeder, H. Siebert, L. Mahlke

Erschienen in: Die Unfallchirurgie | Ausgabe 9/2011

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Zusammenfassung

Hintergrund

Das deutsche DRG-System bildet die Grundlage für die Abrechnung stationärer Krankenhausleistungen. Es umfasst nicht nur die G-DRG („German Diagnosis-Related Groups“) selbst, sondern auch Zusatz- und Innovationsentgelte. Dieser Beitrag analysiert und bewertet die relevanten Weiterentwicklungen der G-DRG-Systemversion 2011 für die Orthopädie und Unfallchirurgie aus medizinischer und klassifikatorischer Perspektive.

Methodik

Analyse der relevanten Diagnosen, Prozeduren, Zusatzentgelte und DRG in den Systemversionen 2010 und 2011 anhand der durch das deutsche DRG-Institut (InEK) und das Deutsche Institut für medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) publizierten Informationen.

Ergebnisse

Eine Reihe von OPS-Kodes zur Kodierung operativer Maßnahmen wurde neu etabliert bzw. modifiziert – insbesondere in den Bereichen Fußchirurgie, arthroskopische Operationen und Wunddébridement. Hierbei stand die Identifikation und die sachgerechte Abbildung von komplexen Fallkonstellationen erneut im Mittelpunkt der Umstrukturierungen. Die G-DRG-Struktur zur Abbildung der Orthopädie und Unfallchirurgie wird v. a. für Schwerverletzte modifiziert. Zukünftiger Anpassungsbedarf findet sich für die Revisionsendoprothetik und der Wirbelsäulenchirurgie.

Schlussfolgerungen

Für häufige Standardfälle ist, abgesehen von wenigen Details, bereits heute eine ausreichende Abbildungsqualität, verbunden mit einer sach- und leistungsgerechten Refinanzierung, gegeben. Für seltenere bzw. komplexere Fallkonstellationen besteht auch 2011 noch ein z. T. nicht unerheblicher Weiterentwicklungsbedarf. Dies betrifft neben Optimierungen im Bereich der Schwerverletztenversorgung auch die Revisionsendoprothetik und die Wirbelsäulenchirurgie. Wesentlich für die zukünftige Abbildungsqualität der Fußchirurgie wird es sein, die Umstellung der OPS-Klassifikation sachgerecht ins G-DRG-System zu integrieren.
Literatur
1.
Zurück zum Zitat Operationenschlüssel (OPS), Online-Version 2011. Deutsches Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI), Köln, http://www.dimdi.de Operationenschlüssel (OPS), Online-Version 2011. Deutsches Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI), Köln, http://​www.​dimdi.​de
2.
Zurück zum Zitat InEK (2011) Fallpauschalen-Katalog 2011. InEK, Siegburg, http://www.g-drg.de InEK (2011) Fallpauschalen-Katalog 2011. InEK, Siegburg, http://​www.​g-drg.​de
3.
Zurück zum Zitat Franz D, Schemmann F, Roeder N, Mahlke L (2010) Finanzierung der stationären Orthopädie und Unfallchirurgie im G-DRG-System 2010. Unfallchirurg 113:682–689PubMedCrossRef Franz D, Schemmann F, Roeder N, Mahlke L (2010) Finanzierung der stationären Orthopädie und Unfallchirurgie im G-DRG-System 2010. Unfallchirurg 113:682–689PubMedCrossRef
Metadaten
Titel
Finanzierung der stationären Orthopädie und Unfallchirurgie im G-DRG-System 2011
verfasst von
Dr. D. Franz
F. Schemmann
N. Roeder
H. Siebert
L. Mahlke
Publikationsdatum
01.09.2011
Verlag
Springer-Verlag
Erschienen in
Die Unfallchirurgie / Ausgabe 9/2011
Print ISSN: 2731-7021
Elektronische ISSN: 2731-703X
DOI
https://doi.org/10.1007/s00113-011-2073-z

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