Erschienen in:
01.03.2005 | Weiterbildung · Zertifizierte Fortbildung
Fundus hypertonicus
Okuläre Veränderungen bei systemischen Erkrankungen
verfasst von:
U. E. K. Schnurrbusch, Prof. Dr. Dr. S. Wolf
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
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Ausgabe 3/2005
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Zusammenfassung
Gefäß- und Herzerkrankungen gehören zu den häufigsten Todesursachen der westlichen Welt. Trotz Aufklärung wissen 30% der Männer und 15% der Frauen nicht, dass ihre Blutdruckwerte zu hoch sind. Die Definition der arteriellen Hypertonie ergibt sich aus mehrfachen Überschreitungen der durch die WHO festgelegten Grenzwerte. Die Lebenserwartung sinkt mit steigendem Blutdruck und ist die Folge der Arterioskleroseentwicklung mit konsekutiver Endorganschädigung. Studien zeigten für Patienten mit arterieller Hypertonie eine deutlich erhöhte Apoplexierate sowie die Zunahme der kardialen Insuffizienz und der koronaren Herzkrankheit. Der Augenarzt spielt bei der Abschätzung der systemischen Gefäßveränderungen eine entscheidende Rolle, da er die Gefäßveränderungen an der Netzhaut exakt einschätzen und klassifizieren kann. Parenchym- und Gefäßveränderungen an der Netzhaut erlauben, die Diagnose richtig zu stellen und den Patienten einer stadiengerechten Therapie zuzuführen.